Korsika

Fran­zö­si­sche Mit­tel­meer­in­sel mit Weiß- und Rotwein- sowie Rosé­pro­duk­ti­on. Zwar ist der Groß­teil der Wein­bau­re­gi­on immer noch stark auf Land­wei­ne (Vins de Pays) ein­fa­cher Art kon­zen­triert, die unter dem Namen Vins de Pays de l’Île de la Beau­té (Land­wei­ne von der Insel der Schön­heit) in den Han­del kom­men. Doch haben neun Gebie­te AOC-Sta­tus: Ajac­cio, Patri­mo­nio, Vin de Cor­se mit den Vil­la­ges-Gebie­ten Vin de Corse-Calvi, -Coteaux du Cap Cor­se, -Figa­ri, -Por­to Vec­chio, -Sar­tène sowie Mus­cat du Cap Cor­se, eine Appel­la­ti­on für wei­ßen Vin Doux Natu­rel aus der Mus­cat Blanc à Petits Grains. Die Appel­la­ti­on Vin de Cor­se umfasst mit 2000 ha die größ­te Anbau­flä­che. Aus den AOC Patri­mo­nio und AOC Ajac­cio kom­men dage­gen eini­ge der bes­ten Wei­ne. Die wich­tigs­te Weiß­wein­sor­te der Insel ist Ver­men­tinu (Ver­men­ti­no bzw. Mal­va­sia, Mal­voi­sie de Cor­se oder Rol­le). Aus ihr wer­den kör­per­rei­che, zurückhaltend-fruchtige Wei­ne gewon­nen, die jung getrun­ken wer­den. Dane­ben gibt es ein wenig Mus­cat Blanc à Petits Grains (aus der der süße gesprite­te Mus­cat du Cap Cor­se erzeugt wird) und die fast aus­ge­stor­be­ne Sor­te Codiv­ar­ta. Bei den Roten domi­nie­ren vier Sor­ten: Gren­ache Noir, Niel­luc­cio (hier Niel­luc­ciu; gehört ver­mut­lich zur gro­ßen San­gio­ve­se-Fami­lie) sowie die auto­chtho­nen Trau­ben Sciac­ca­rel­lo (v. a. um Ajac­cio) und Car­ca­gio­lu (nur im Süden bei Figa­ri anzu­tref­fen). Ergän­zend wer­den Cin­sault, Carignan, Mour­vèd­re, Syrah, Bar­ba­roux und ein wenig Alea­ti­co ange­baut (aus der der süße Rot­wein Rap­pu gewon­nen wird). Bekann­te Erzeu­ger sind Nicro­si, Torraccia. 

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