Ampelographisch korrekt Weißer Traminer. Rebsorte, die häufig mit dem Gewürztraminer verwechselt wird. Im Gegensatz zu diesem besitzt sie keine rötlich getönten, sondern grüngelbe Beeren und ergibt einen wesentlich weniger würzigen Wein. Aus diesem Grund ist der Traminer auch im Laufe der letzten 150 Jahre immer mehr vom Gewürztraminer verdrängt worden. Heute ist er nur noch selten in Österreich, Deutschland, Italien sowie in einigen osteuropäischen Ländern anzutreffen. Nach Meinung des französischen Rebenforschers Pierre Galet ist er mit der Sorte Savagnin identisch, aus der im Jura der Vin Jaune gewonnen wird. Als Stammmutter einer Vielzahl von europäischen Edelreben, insbesondere der zur Burgunderfamilie gehörenden Sorten Pinot Noir, Pinot Gris, Pinot Blanc und Chardonnay, ist der Traminer jedoch genealogisch von größter Bedeutung. Unklar ist dagegen seine Herkunft. Einige Ampelographen vermuten seinen Ursprung in der Pfalz. Der berühmte Elsässer Rebenforscher Oberlin glaubt, dass der Traminer aus dem Dorf Tramin in Südtirol kommt. Dort wird der Traminer Wein bereits um das Jahr 1000 erwähnt. Ob dieser allerdings von der Rebe stammte, die heute als Traminer bezeichnet wird, ist unsicher (die heute in Tramin angebaute Sorte ist jedenfalls der Gewürztraminer). Der deutsche Weinbauhistoriker Friedrich von Bassermann-Jordan hält es für möglich, dass die Sorte schon vorher in Norditalien oder am Oberrhein existierte. Neuere molekulargenetische Untersuchungen lassen vermuten, dass die Rebe tatsächlich aus einer Wildrebe (oder Wildrebenkreuzung) am Oberrhein entstanden ist.
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