Bedeutendes Chardonnay– und Pinot Noir-Anbaugebiet in Kalifornien, etwa 300 Kilometer nördlich von Los Angeles gelegen. Die Reben (etwa 3000 ha) wachsen auf einem weitläufigen Talboden sowie an den Hängen der Sierra Madre Mountains, die an dieser Stelle, untypisch für Kalifornien, von Westen nach Osten verlaufen, sodass auf breiter Front kühle Meeresluft ins Landesinnere eindringen kann. In seinem westlichen Teil ist Santa Maria Valley eines der kühlsten Weinanbaugebiete Kaliforniens. Die Chardonnays sind vollmundig und kräftig, zugleich aber von einer pikanten, rassigen Säure geprägt. Typische Aromen sind Ananas und Grapefruit. Die Pinot-Noir-Weine entwickeln Aromen von Himbeeren und Kirschen mit leicht vegetabilen Untertönen. Im Gegensatz zu den süßen himbeerfruchtigen Pinot-Noir-Weinen aus Los Carneros sprechen Kritiker gern von »tomatos«. Im hinteren Teil des Santa Maria Valley, der direkt ins Santa Ynez Valley übergeht, sind die Temperaturen höher. Dort wird mit großem Erfolg Syrah angebaut. Sauvignon Blanc, Pinot Gris und Merlot spielen nur eine untergeordnete Rolle. Wichtige Erzeuger sind Au Bon Climat, Byron, Cambria, Foxen, Qupé. Der größte Teil der Trauben wird jedoch an Weingüter außerhalb des Anbaugebiets verkauft.
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