Refosco

Auto­chtho­ne Rot­wein­sor­te, aus der in der ita­lie­ni­schen Regi­on Friaul-Julisch Vene­ti­en sehr fruch­ti­ge, inten­siv nach Kir­schen schme­cken­de, deli­ka­te, teils aber auch tannin- und säu­rebeton­te und bis­wei­len etwas unhar­mo­ni­sche Wei­ne erzeugt wer­den. Die Sor­te, die seit dem 18. Jahr­hun­dert nament­lich nach­ge­wie­sen ist, aber mit Sicher­heit schon seit 700 Jah­ren im Fri­aul ange­baut wird, hat klei­ne Trau­ben mit locker ange­ord­ne­ten Bee­ren und dicker, dun­kel­blau­er Scha­le. Sie besitzt eine gro­ße gene­ti­sche Varia­bi­li­tät. So exis­tiert der Refo­sco in zahl­rei­chen Spiel­ar­ten, die meist nach den Anbau­ge­mein­den benannt sind: Refo­sco di Fae­dis, Refo­sco di Raus­ce­do, Refo­sco d’Istria, Refo­sco del Carso. Die hoch­wer­tigs­te und häu­figs­te Spiel­art ist der Refo­sco dal Pedun­co­lo Rosso (»der mit dem roten Stiel«). Der Refo­sco del Carso, der sich durch einen beson­de­ren Tan­nin­reich­tum aus­zeich­net, ist unter der Bezeich­nung Ter­ra­no bekannt (in Kroa­ti­en Refosk bzw. Ter­ano, in Slo­we­ni­en Teran genannt). In der Emi­lia Roma­gna heißt sie Ter­ra­no. Dort wird der rote Cagni­na aus ihr gewonnen. 

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