Emilia Romagna

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    Eine der größten italienischen Anbauregionen mit 58 000 ha Weinbergen. Die Masse der Weine entsteht in den flachen, zum Po hin auslaufenden Gebieten zwischen Parma und Reggio Emilia sowie zwischen Imola und Cesena. Dort werden große Mengen von einfachen Frizzante-Weinen erzeugt, aus nahezu allen Sorten und in allen Geschmacksrichtungen. Neben dem Lambrusco, der beherrschenden Rebsorte der Region, gilt das v.a. für die weißen Sorten Pignoletto und Malvasia di Candia. Nach der Lambrusco-Krise in den 1980er Jahren ist die Produktion von gehobenen Qualitäten allerdings verstärkt worden. So reiht sich heute von Piacenza bis Rimini eine DOC an die andere. Sie gelten für zwei Dutzend weiße und rote Sorten, darunter so unbekannte wie Ortrugo, Beverdino, Montù sowie die roten Fortana und Malbo Gentile. Meist werden aus ihnen einfache Weißweine und leichte Rote gewonnen. Eine Ausnahme macht der rote Gutturnio um Piacenza herum, einige Sangiovese di Romagna sowie ein paar Cabernet– und Merlot-Weine aus den Colli Bolognesi. Auch aus den verschiedenen Lambrusco-Varianten können fruchtig-erdige Weine entstehen, die man angesichts ihrer Bestimmung, zu den einfachen Gerichten der regionalen Küche getrunken zu werden, als gelungen bezeichnen kann. Der einzige Wein mit DOCG-Status ist der Albana di Romagna.