Pessac-Léognan

Nach den bei­den Orten Pes­sac und Léo­gnan benann­te fran­zö­si­sche Appel­la­ti­on im Bor­de­lais. Sie ent­spricht dem Nord­teil des gro­ßen Anbau­ge­biets Gra­ves und gehör­te frü­her auch zu die­ser Appel­la­ti­on. 1987 erhielt Pessac-Leognan eine eige­ne Appel­la­ti­on. Die Gegend besteht aus Kies­hü­geln mit weit­ge­hend san­di­gen Böden und eini­gen Krup­pen aus allu­vio­na­lem Fluss­kie­sel, die eine her­vor­ra­gen­de Drai­na­ge bie­ten. Dort befin­den sich in der Regel die bes­ten Lagen. Etwa 1300 ha sind mit Caber­net Sau­vi­gnon, Mer­lot, Caber­net Franc, Mal­bec und Petit Ver­dot bepflanzt. Etwa vier Mal mehr Rot­wein als Weiß­wein wird erzeugt. Die wei­ßen Sor­ten sind Sau­vi­gnon Blanc, Sémil­lon und Mus­ca­del­le. Pes­sac gehört noch zum Stadt­ge­biet von Bor­deaux. Dort befin­det sich der ein­zi­ge Pre­mier Cru (Lagen­klas­si­fi­ka­ti­on Bor­deaux) der Appel­la­ti­on, Châ­teau Haut-Brion, sowie die her­vor­ra­gen­den Chä­teaux La Mission-Haut-Brion und Pape Cle­ment und das für sei­nen Weiß­wein berühm­te Chä­teau Laville-Haut-Brion. Leo­gnan liegt wei­ter süd­lich in einer abwechs­lungs­rei­chen Wald- und Wein­land­schaft, deren kar­ge, sand­durch­misch­te Böden äußerst deli­ka­te, erdig-fruchtige Rot­wei­ne her­vor­brin­gen. Aller­dings errei­chen sie nicht die Viel­schich­tig­keit und Lang­le­big­keit der Médoc-Wei­ne.

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