Chips-Wein

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    Wein aus dem Tank (Edelstahl, Kunststoff o. Ä.), dem Holz- bzw. Eichenchips beigegeben werden, um den Eindruck zu erwecken, als sei er in Holzfässern bzw. Eichen-Barriques ausgebaut worden. Die Chips geben zwar Tannine und bestimmte Aromen an den Wein ab, doch entfällt bei diesem Verfahren der Reifungsprozess des Weins per Feinoxidation durch die Fassdauben. Manchmal wird dieser Vorgang auch nachgeahmt, z. B. durch Mikrooxigenierung. In Europa dürfen solche Weine »in Kontakt mit Holz« (so die Definition der OIV) nicht hergestellt, wohl aber verkauft werden. Weine aus der Neuen Welt, die sich im unteren Preisbereich bewegen, sind mit großer Wahrscheinlichkeit Chips-Weine. Bislang besteht keine Kennzeichnungspflicht für solche Weine.