Lokaler Name für die italienische Traubensorte Sangiovese in Montalcino, aus der der Rotwein Brunello di Montalcino gewonnen wird. Die häufig zu hörende Behauptung, es handele sich um die Spielart Sangiovese Grosso, ist irreführend, weil hinter dieser Bezeichnung weder ein eigenständiger Sangiovese-Klon noch eine bestimmte Gruppe von Biotypen steht. Die Wortschöpfung Brunello geht auf Ferruccio Biondi Santi zurück, der seit etwa 1870 die hochwertigsten Rebstöcke in seinen Weingärten selektierte und vermehrte, um aus ihnen schließlich einen tanninreichen, langlebigen und »noblen« Wein zu keltern, den er Brunello di Montalcino nannte. Diese alte Sangiovese-Feldselektion wird heute als BBS 11 bezeichnet. Sie ist einer von zahlreichen Klonen, die in Montalcino ausgepflanzt sind.
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