Eine der besten italienischen Rotweinrebsorten, die in Umbrien um das Städtchen Montefalco wächst und dort einen reichen, samtigen Wein ergibt, der als Sagrantino di Montefalco DOCG-Status besitzt. Er wird reinsortig aus Sagrantino-Trauben gewonnen und reift 30 Monate, bevor er freigegeben wird. Im Montefalco Rosso ist die Sagrantino-Traube Cuvée-Partner der Sangiovese. Die Sorte besitzt sehr kleine Trauben mit ebensolchen Beeren und wird sehr spät gelesen. Über ihre Herkunft gibt es zahlreiche Theorien. Möglicherweise wurde sie von spanischen Franziskanern nach Montefalco gebracht. Eventuell waren es auch byzantinische Mönche, die sie im Mittelalter importierten. Lokalhistoriker halten es sogar für möglich, dass der heilige Franziskus von Assisi sie selbst nach Montefalco gebracht hat. Die Wiederentdeckung der Sagrantino in den 1980er Jahren verdankt Montefalco dem Weingut Arnaldo Caprai. Vorher wurden aus der Sorte fast ausschließlich süße Passito-Weine hergestellt.
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