Kühne Weine und der Preis des Experiments

Bereits zum zweiten Mal in relativ kurzer Zeit berichtet Weinkenner ausführlich über Winzer, die interessante neue Wege beschreiten. Gemeinsam ist ihnen, dass hier Weine entstehen, die sehr hohes Potential besitzen - aber wegen ungewöhnlicher Eigenschaften keine offizielle Anerkennung erhalten.

Bereits zum zwei­ten Mal in rela­tiv kur­zer Zeit berich­tet Wein­ken­ner aus­führ­lich über Win­zer, die inter­es­san­te neue Wege beschrei­ten. Gemein­sam ist ihnen, dass hier Wei­ne ent­ste­hen, die sehr hohes Poten­ti­al besit­zen – aber wegen unge­wöhn­li­cher Eigen­schaf­ten kei­ne offi­zi­el­le Aner­ken­nung erhal­ten. Der in Ton­am­pho­ren ver­go­re­ne Ries­ling von Peter Jakob Kühn besitzt bei­spiels­wei­se eine unge­wöhn­li­che rot­gol­de­ne Far­be, der Grau­bur­gun­der von Kon­rad Salw­ey einen gold­gel­ben Farb­ton. Sowohl dem Grau­bur­gun­der als auch dem “3 Trauben”-Riesling von Kühn, der eben­falls eine von der Norm abwei­chen­de Farb­ge­bung auf­weist, wur­de der Sta­tus als Ers­tes Gewächs nicht zuerkannt.
Soll­te aber statt­des­sen nicht von unge­wohn­ten Details abge­se­hen, und das oft her­vor­ra­gen­de gro­ße Gan­ze in den Blick genom­men wer­den? Es gibt auf jeden Fall zu den­ken, dass die Prü­fungs­kom­mis­sio­nen so ungern Neu­land zu betre­ten schei­nen, wie die­se zwei Bei­spie­le nahelegen.

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