Die Großen Gewächse 2009

Sehn­süch­tig erwar­tet kamen die Gro­ßen Gewäch­se 2009 am 01. Sep­tem­ber 2010 auf den Markt.

Der 01. Sep­tem­ber ist jedes Jahr das Fix­da­tum, zu dem die die Ver­mark­tung der Gro­ßen Gewäch­se beginnt. Bereits am 23. und 24. August 2010 durf­ten unse­re Wein­jour­na­lis­ten die Gro­ßen Gewäch­se 2009 bei der Vor­pre­mie­re des VDP (Ver­band Deut­scher Prä­di­kats­wein­gü­ter e.V.) degus­tie­ren. Ins­ge­samt wur­den 350 Wei­ne zur Ver­kos­tung bereit­ge­stellt. Was die Sub­skrip­ti­ons­kam­pa­gne für den 2009er Bor­deaux Jahr­gang bereits ange­deu­tet hat, wird nun auch für die Deut­schen Wei­ne der Prä­di­kats­wein­gü­ter bestä­tigt: Der 2009er Jahr­gang ist ein her­aus­ste­chen­der Jahr­gang, der auch immer wie­der als Jahr­hun­dert­jahr­gang bezeich­net wird.
Auf Weinkenner.de erschei­nen jetzt die Bewer­tun­gen und Ver­kos­tungs­no­ti­zen unse­rer Wein­ex­per­ten. Den Anfang macht Jens Prie­we mit der Bewer­tung der Ries­lin­ge aus der Regi­on Mosel. Neben den Bewer­tun­gen Prie­wes, wer­den in den kom­men­den Tagen auch Bewer­tun­gen und Noti­zen von Ulrich Saut­ter und Ste­phan Rein­hardt auf Weinkenner.de erscheinen.

Zu den Hin­ter­grün­den der VDP-Klassifikation

Erste Lage
Ers­te Lage

Unter den Klas­si­fi­ka­tio­nen des VDP ist die des Gro­ßen Gewäch­ses die Top-Klassifikation. Allein die Auf­nah­me in den Ver­band selbst ist an stren­ge Auf­la­gen geknüpft, der Wahl der Gro­ßen Gewäch­se jedoch lie­gen stren­ge Kri­te­ri­en zugrun­de. Die­se Kri­te­ri­en stellt der VDP selbst wie folgt dar (Quel­le: http://www.vdp.de/de/klassifikation/)

ERLÄUTERUNGEN ZUR KLASSIFIKATION DES VDP
Die Ver­wen­dung des Logos Ers­te Lage ist an die Erfül­lung fol­gen­der Kri­te­ri­en geknüpft.

WEINBERG
Die Erfah­rung betei­lig­ter Güter bil­det die Grund­la­ge zur Klas­si­fi­ka­ti­on her­aus­ra­gen­der Weinbergs-lagen. Es han­delt sich dabei um eng ein­ge­grenz­te Lagen in denen opti­ma­le Wachs­tums­be­din­gun­gen herr­schen. Aus die­sen klas­si­schen Ers­ten Lagen wur­den nach­weis­lich über lan­ge Zeit Wei­ne mit nach­hal­tig hoher Rei­fe erzeugt.

REBSORTEN
Die Wei­ne wer­den aus­schließ­lich aus regio­nal fest­ge­leg­ten und eng defi­nier­ten tra­di­tio­nel­len Reb­sor­ten erzeugt.
Ahr: Spät­bur­gun­der, Früh­bur­gun­der, Ries­ling (aus­schließ­lich edelsüß)
Mit­tel­rhein: Riesling
Mosel-Saar-Ruwer: Riesling
Nahe: Riesling
Rhein­gau: Ries­ling, Spätburgunder
Hes­si­sche Berg­stra­ße: Ries­ling, Wei­ßer Bur­gun­der, Grau­er Bur­gun­der, Spätburgunder
Rhein­hes­sen: Ries­ling, Spätburgunder
Fran­ken: Ries­ling, Sil­va­ner, Wei­ßer Bur­gun­der, Spätburgunder
Saale-Unstrut: Ries­ling, Sil­va­ner, Wei­ßer Bur­gun­der, Spätburgunder
Sach­sen: Ries­ling, Wei­ßer Bur­gun­der, Spätburgunder
Pfalz: Ries­ling, Wei­ßer Bur­gun­der, Spätburgunder
Würt­tem­berg: Ries­ling, Wei­ßer Bur­gun­der, Grau­er Bur­gun­der, Spät­bur­gun­der, Lemberger
Baden: Ries­ling, Wei­ßer Bur­gun­der, Grau­er Bur­gun­der, Spätburgunder

ERTRAG
Die Ern­te­men­ge ist auf einen Ertrag von maxi­mal 50 hl pro Hekt­ar beschränkt.

LESE UND LESEZEITPUNKT
Die Trau­ben wer­den selek­tiv von Hand geern­tet. Das natür­li­che Most­ge­wicht muss min­des­tens Spät­le­se­qua­li­tät haben.

VINIFIKATION
Die Wei­ne wer­den aus­schließ­lich mit­tels tra­di­tio­nel­ler Pro­duk­ti­ons­ver­fah­ren erzeugt.

ZERTIFIZIERUNG
Neben der übli­chen VDP Betriebs­prü­fung unter­lie­gen die Wei­ne zusätz­li­cher Kon­trol­le und Prü­fung: Die qua­li­täts­ori­en­tier­te Arbeit im Wein­berg und ins­be­son­de­re das Ertrags­ni­veau, wer­den in jedem Wein­berg wäh­rend der gesam­ten Vege­ta­ti­ons­pe­ri­ode und vor der Lese über­wacht. Die Wei­ne wer­den vor und nach der Abfül­lung durch eine Prü­fungs­kom­mis­si­on verkostet.

GESCHMACKSTYPUS
Die tro­cke­nen Ers­ter Lage Wei­ne wer­den als Gros­ses Gewächs bezeich­net, die edel­sü­ßen Spit­zen tra­gen die tra­di­tio­nel­len Prä­di­ka­te von Spät­le­se bis Trockenbeerenauslese.

KENNZEICHNUNG
Die Wei­ne wer­den mit dem Zei­chen ERSTE LAGE gekenn­zeich­net. Die Fla­schen tra­gen die VDP Kap­sel mit dem Trau­ben­ad­ler und ein beson­de­res Eti­kett auf dem der Wein und das Wein­gut bezeich­net wer­den. Die gesetz­li­chen Anga­ben befin­den sich auf einem geson­der­ten Etikett.

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