Weinregion Mittelrhein

Das Anbau­ge­biet Mit­tel­rhein umfaßt ein knapp hun­dert Kilo­me­ter lan­ges Gebiet links und rechts des Rheins. Es reicht von Lorch im Süden bis nach Königs­win­ter im Nor­den. Den guten Ruf die­ses eher wenig bekann­ten Gebiets macht der sprit­zi­ge, säu­re­be­ton­te, leicht mine­ra­lisch schme­cken­de Ries­ling aus. Die küh­len Kel­ler sor­gen dafür, daß die Wei­ne oft­mals eine natür­li­che Rest­sü­ße behal­ten, weil sie nicht voll­stän­dig durch­gä­ren. Wegen der hohen Säu­re steht ihnen die­se leich­te, oft­mals kaum schmeck­ba­re Süße jedoch vor­züg­lich. In jedem Fall ste­hen die bes­ten Ries­lin­ge vom Mit­tel­rhein den berühm­ten Wei­nen des Rhein­gaus kaum nach. Auch Müller-Thurgau und Ker­ner sind in den Wein­ber­gen gut ver­tre­ten. Frei­lich ist der Wein­bau nur an weni­gen Hän­gen (oder Sei­ten­tä­lern) des Rheins mög­lich. Fast immer sind es stei­le, nach Süden aus­ge­rich­te­te und mit Ton­schie­fer bedeck­te Ter­ras­sen­la­gen, die nicht flur­be­rei­nigt, schwer zugäng­lich, nur von Hand zu bear­bei­ten sind. Weil Arbeits­kräf­te feh­len, sind vie­le Lagen in den letz­ten Jah­ren ver­wil­dert. Heu­te sind nur noch etwa 700 Hekt­ar mit Reben bestockt – Ten­denz abnehmend.

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