Die Seite von CaptainCork war schon oft in der Diskussion – unter anderem auch in diesem Blog. Über das Wochenende hat sich nun durch einen Post,den Dirk Würtz auf seinem Blog veröffentlicht hat, eine Kontroverse entfacht, die durch ihre Schärfe fast schon überrascht. Auf beiden Seiten wurde nicht mit Beleidigungen und gegenseitigen Vorwürfen gespart. Dabei hat Dirk Würtz meiner Meinung nach sachlich und unaufgeregt einen Artikel kritisiert, den der sogenannte “Hassmaat” (das einzig schöne an dieser Bezeichnung ist die gedoppelte Buchstabenkombination…) Clemens Mally in der Sparte “Weinwissen” verfasst hatte.
Die Diskussion die sich daraus entwickelte war zum größten Teil ermüdend. Ich verstehe auch nicht ganz, warum die klar artikulierte Argumentation von Würz eine derartige Reaktion entfacht hat. Ich für meinen Teil hatte auf jeden Fall keine Probleme damit zu verstehen, dass es bedenklich ist einen Artikel in der Sparte “Weinwissen” zu veröffentlichen, dessen Stil exakt dem wilden Mix aus tatsächlichen Informationen, plumpen Übertreibungen und breit gestreuter Polemik entspricht, den die gesamte CaptainCork-Seite mit Hingabe pflegt. Mit einer objektiver Darlegung der Fakten hat das auf jeden Fall wenig zu tun und es dementsprechend als “Weinwissen” zu titulieren ist schon ein wenig dreist. Diesen einfachen Punkt wollte Klimek aber anscheinend über sehr viele Kommentare hinweg nicht einsehen und lenkte erst sehr spät ein.
Was an der ganzen Debatte übel aufstößt, ist nicht die Frage nach der Schädlichkeit von Gummi Arabikum. Das verwundert auch nicht, denn um ordentlich recherchierte Informationen geht es CaptainCork.com auch nicht. Die Art und Weise, wie im Kommentarthread von Dirk Würtz argumentiert und mit Anwalt gedroht wurde, spricht für sich. Anschließend wird die ganze Chose auf eine Weise breit ausgeschlachtet und dramatisiert, dass man das Ganze nur mit delusions of grandeur überschreiben möchte.
Wie einige Kommentatoren auf wuertz-wein.de bereits bemerkt haben, finde ich diese Reaktion schade und sie wirft ein wahrlich unvorteilhaftes Licht auf die gesamte Szene (mich eingeschlossen, schließlich schreibe ich hier darüber). CaptainCork scheint auf jeden Fall mit größter Freude im eigenen Saft der selbst geschaffenen Kontroversen zu schmoren. Schön anzuschauen ist es nicht.
Diesen Artikel habe ich bereits vor dem Verfassen dieses Posts gelesen. Vielleicht erraten Sie auch, welcher Teil meines Kommentars sich darauf bezieht…
Zu dieser verkürzten Sicht bitte ich diesen Artikel zu lesen und zur Kenntnis zu nehmen. Er erklärt unsere Reaktion und auch warum mit Anwalt gedroht wurde. In Ihrem Artikel kommt der eigentliche Grund nicht vor..
http://www.captaincork.com/Weinleute/Weinblogs-das-Schiff-unter-Attacke