Deutsche Weinkönigin 2013: Nadine Poss von der Nahe

Die Deutsche Weinkönigin 2013: Nadine Poss (Mitte) | Foto: © DWI
Die Deutsche Weinkönigin 2013: Nadine Poss (Mitte) | Foto: © DWI
Die neue Deutsche Weinkönigin ist 22 und kommt von der Nahe: Nadine Poss. Sie setzte sich bei der gewohnt kitschig inszenierten und live vom SWR Fernsehen übertragenen Endausscheidung gegen ihre Konkurrentinnen durch.

Die neue Deut­sche Wein­kö­ni­gin ist 22 und kommt von der Nahe: Nadi­ne Poss. Sie setz­te sich bei der gewohnt kit­schig insze­nier­ten und live vom SWR Fern­se­hen über­tra­ge­nen End­aus­schei­dung gegen ihre Kon­kur­ren­tin­nen durch.

Die Deut­sche Wein­kö­ni­gin 2013: Nadi­ne Poss (Mit­te) | Foto: © DWI

Es ging nicht um Busen, Bei­ne oder rote Lip­pen. Es war kei­ne Miss-Wahl. Es ging um Charme, Wis­sen und Intel­li­genz. Nadi­ne Poss, die 22-jährige Win­zers­toch­ter aus Win­des­heim an der Nahe, über­zeug­te die Jury in die­ser Hin­sicht am meis­ten. Als Moni­ka Reu­le, die Geschäfts­füh­re­rin des Deut­schen Wein­in­sti­tuts, am letz­ten Frei­tag um 22.14 Uhr den omi­nö­sen Brief­um­schlag öff­ne­te und ihr Name auf der Kar­te stand, bra­chen in der Offen­bur­ger Ober­rhein­hal­le alle Dämme.

Die in Bus­sen ange­reis­ten Win­des­hei­mer ver­wan­del­ten den Saal in ein Toll­haus. Ange­sichts der Jubel­ru­fe und des Blitz­licht­ge­wit­ters, das über sie her­ein­brach, ver­barg die frisch gekür­te Wein­kö­ni­gin ihr Gesicht zeit­wei­se hin­ter Hän­den. Doch als sie sich wie­der gefasst hat­te, sprach sie einen wich­ti­gen Satz: Sie wol­le „die gro­ße Wein­na­ti­on Deutsch­land wür­dig, mit Charme und gro­ßem Enga­ge­ment reprä­sen­tie­ren“ – wobei sie hin­zu­füg­te, dass sie Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne beson­ders im Blick habe. Sie wür­den bis­lang vernachlässigt.

Schwierige Fragen gut beantwortet

Weinprinzessin Sabine Wagner | Foto: © DWI
Wein­prin­zes­sin Sabi­ne Wagner

In der End­aus­schei­dung die­ses in Fach­krei­sen nicht unum­strit­te­nen Wett­be­werbs hat­te sich die zier­li­che Poss gegen drei Fina­lis­tin­nen aus Rhein­hes­sen und dem Rhein­gau durch­ge­setzt. Beim Wein­be­ru­fe­ra­ten lag sie als Ein­zi­ge rich­tig und schloss aus den weni­gen Infor­ma­tio­nen, die ein Hub­schrau­ber­pi­lot zur Bekämp­fung von Frost­schä­den im Wein­bau den Kan­di­da­tin­nen auf der Büh­ne gege­ben hat­te, kor­rekt auf des­sen Job.

Auch bei der Aus­wahl des pas­sen­den männ­li­chen Beglei­ters für einen Besuch bei Prinz Wil­liam und Kate mach­te sie eine gute Figur. Als sie einen anonym gereich­ten Weiß­wein sen­so­risch vor lau­fen­den Kame­ras des SWR Fern­se­hens rich­tig beschrei­ben konn­te und auf die Fra­ge, war­um sie über­haupt kan­di­die­re, klug ant­wor­te­te, es zie­he sie in die Welt, um ande­re Kul­tu­ren und Men­schen ken­nen­zu­ler­nen – da war der Fall für die Jury klar. Schließ­lich muss eine Wein­kö­ni­gin 250 Ter­mi­ne im Jahr wahr­neh­men, vie­le davon im Aus­land. Wenig spä­ter wur­de ihr auf der im kit­schi­gen Lachs­ro­sa deko­rier­ten Büh­ne das gol­de­ne Krön­chen aufgesetzt.

Berufsziel: das elterliche Weingut übernehmen

Weinprinzessin Ramona Diegel | Foto: © DWI
Wein­prin­zes­sin Ramo­na Diegel

Nadi­ne Poss’ Vater ist Win­zer, ihre Mut­ter Lebens­mit­tel­che­mi­ke­rin. Sie selbst stu­diert im fünf­ten Semes­ter Inter­na­tio­na­le Wein­wirt­schaft in Gei­sen­heim. Ihr Berufs­ziel: eines Tages das elter­li­che Wein­gut über­neh­men. Als Hob­bies gibt sie Klet­tern und Berg­stei­gen an.

Wäh­rend ihrer ein­jäh­ri­gen Regent­schaft als Wein­kö­ni­gin wird sie aller­dings weder für Hob­by noch fürs Stu­di­um Zeit haben, auch wenn sie bei ihrer neu­en Auf­ga­be von zwei eben­so tüch­ti­gen Wein­prin­zes­sin­nen unter­stützt wird: Ramo­na Die­gel aus Rhein­hes­sen und Sabi­ne Wag­ner aus dem Rhein­gau. Sie waren mit Nadi­ne Poss in der End­aus­schei­dung. „Wir sind ein coo­les Team“, ließ die neue Wein­kö­ni­gin bereits verlauten.

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