Annika Strebel ist neue Deutsche Weinkönigin

Wahl zur 63. Deutschen Weinkoenigin
Unter den sechs Kandidatinnen, die sich für die Endausscheidung qualifiziert hatten, setzte sich am Freitagabend in Neustadt an der Weinstraße die 23jährige Annika Strebel aus dem rheinhessischen Wintersheim durch. Sie überzeugte die 80köpfige Jury durch Fachwissen, Charme und Natürlichkeit. Mit ihrer Pantomine zum Thema Sexualduftstoffe brachte sie den Saal zum Toben. Die scheidende Weinkönigin Mandy Großgarten setzte ihr um 22.05 Uhr die Krone auf.

Unter den sechs Kan­di­da­tin­nen, die sich für die End­aus­schei­dung qua­li­fi­ziert hat­ten, setz­te sich am Frei­tag­abend in Neu­stadt an der Wein­stra­ße die 23jährige Anni­ka Stre­bel aus dem rhein­hes­si­schen Win­ters­heim durch. Sie über­zeug­te die 80köpfige Jury durch Fach­wis­sen, Charme und Natür­lich­keit. Mit ihrer Pan­to­mi­ne zum The­ma Sexu­al­duft­stof­fe brach­te sie den Saal zum Toben. Die schei­den­de Wein­kö­ni­gin Man­dy Groß­gar­ten setz­te ihr um 22.05 Uhr die Kro­ne auf.

„Ich habe schon frü­her immer gesagt, dass ich es wer­den will“, sag­te Anni­ka Stre­bel vor einem Jahr, als sie zur Rhein­hes­si­schen Wein­kö­ni­gin gewählt wur­de. Dass sie auch Deut­sche Wein­kö­ni­gin wird, davon konn­te sie damals nur träu­men. Nun ist die­ser Traum Wirk­lich­keit gewor­den. Vor der 80köpfigen Jury aus Poli­tik, Medi­en und Wein­wirt­schaft in Neu­stadt an der Wein­stra­ße glänz­te sie nicht nur mit Fach­wis­sen, son­dern auch mit Charme und Natür­lich­keit. Als sie pan­to­mi­misch das Stich­wort „Sexu­al­duft­stof­fe“ dar­stel­len soll­te (die im Wein­berg zur Schäd­lings­be­kämp­fung ein­ge­setzt wer­den, um die Ent­wick­lung des Trau­ben­wick­lers zu hem­men), brach­te sie den Saal zum Toben.

Die 23jährige Win­zers­toch­ter aus dem Wein­gut Stre­bel in Win­ters­heim sag­te nach der Ent­schei­dung mit feuch­ten Augen vor einem Mil­lio­nen­pu­bli­kum (die Wein­ga­la und die Wahl wur­den vom Süd­west­fern­se­hen live über­tra­gen): „Ich kann es noch gar nicht glau­ben…“ Dann setz­te ihr Man­dy Groß­gar­ten, die schei­den­de Deut­sche Wein­kö­ni­gin, die Kro­ne auf und wünsch­te ihr alles Gute.

Zwei­te und Drit­te – und damit Wein­prin­zes­sin­nen – wur­den die 22jährige Ramo­na Sturm von der Mosel (Zwei­te von rechts) und die 26jährige Eli­sa­beth Born aus dem Anbau­bau­ge­biet Saale-Unstrut (ganz rechts). Sie ste­hen Anni­ka Stre­bel (Drit­te von rechts) als Wein­prin­zes­sin­nen zur Sei­te und reprä­sen­tie­ren nun ein Jahr lang den deut­schen Wein im In- und Aus­land. Für die Deut­sche Wein­kö­ni­gin ste­hen bis zu 200 Ter­mi­ne in die­ser Zeit an.

Weinbaustudentin in Geisenheim

Die Blon­di­ne mit dem lan­gen Zopf ist „vom Wein­bau begeis­tert“, wie sie der Worm­ser Zei­tung schon vor der Ent­schei­dung anver­trau­te. „Es ist toll mit­zu­zie­hen bei dem Auf­wind, den unser Anbau­ge­biet in den letz­ten Jah­ren erfasst hat.“ Der­zeit stu­diert sie Wein­bau an der Fach­hoch­schu­le in Gei­sen­heim. Nach dem Abitur hat­te sie eine Wein­bau­leh­re gemacht und vor zwei Jah­ren dann ihre Gesel­len­prü­fung als Win­ze­rin abge­legt. Ihre Prak­ti­ka leis­te­te sie unter ande­rem in Wein­gü­tern wie Öko­no­mie­rat Reb­holz in der Süd­pfalz, Scha­les in Flörsheim-Dalsheim und Dr. Muth in Alsheim.

Im 333-Seelen-Dorf Win­ters­heim (bei Alzey) ste­hen die Ein­woh­ner Kopf. „Ein­fach Wahn­sinn“, kom­men­tier­te Bür­ger­meis­ter Mar­kus Kel­ler das Ereig­nis. Zum Emp­fang wol­len die Win­ters­hei­mer der neu­en Deut­schen Wein­kö­ni­gin eine Phe­ro­mon­fal­le mit Sexu­al­duft­stof­fen des Trau­ben­wick­lers schenken.

Anni­ka Stre­bels Wunsch ist es, nach dem Köni­gin­nen­jahr und dem Stu­di­um in das elter­li­che Wein­gut zurück­zu­keh­ren, wo ihr älte­rer Bru­der Bas­ti­an, aus­ge­bil­de­ter Wein­bau­tech­ni­ker, den Vater bereits unter­stützt. In ihrer Frei­zeit joggt Anni­ka Stre­bel und baut in dem klei­nen Gar­ten, den ihr Groß­va­ter ihr geschenkt hat, Kür­bis­se und sel­te­ne Kar­tof­fel­sor­ten an. Von ihren Rei­sen bringt sie ger­ne frem­de Wei­ne mit: „Ich kau­fe Wei­ne wie ande­re Frau­en Schuhe…“

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