Riesling von der Mosel ist einer der feinsten Weißweine der Welt. Die besten Lagen sind weltberühmt. Die Preise der Spitzenweine sind teilweise dreistellig. Gereifte Preziosen werden auf internationalen Auktionen auch vierstellig zugeschlagen. Allerdings hat noch kein Mosel-Riesling THE SPLASH geheißen. Frei übersetzt: der Aufschlag. Und ein so schrilles Etikett wue das, das Thiemo Dürbaum und Philipp Bongartz auf ihren Riesling geklebt haben, hat es ebenfalls noch nicht gegeben. Moselwinzer sind konservativ. Viele ihrer Etiketten sind noch in gotischer Schrift gedruckt, schmücken sich mit rebenumkränzten Dorfansichten oder verschnörkelten Wappen.
Im Keller von Nik Weis gefunden
Dürbaum und Bongartz sind keine Moselaner. Sie besitzen Enotheken und vertreiben das Weinausschanksystem Enomatic. Zu Ihren Kunden zählen große Handelsketten, aber auch 2 Sterne-Restaurants wie das Le Moissonier in Köln. Irgendwann sind sie auf die Idee gekommen, einen Riesling auf die Flasche zu bringen, der ihrer Idee von einem echten Weltklasse-Wein entspricht. Sie haben mit Top-Winzern Kontakt aufgenommen und probiert, was an Schätzen in deren Kellern lagert. Am Ende haben sie sich für einen Riesling von der Saar entschieden, der ihren Vorstellungen eines supereleganten, hochfeinen Weins am Nächsten kommt. Sie haben ihn in den Kellern von Nik Weis gefunden, einem der renommiertesten Winzer des Anbaugebiets mit besten Lagen an Mosel, Saar und Ruwer. Sein Weingut, der St. Urbanshof in Leiwen, ist langjähriges VDP-Mitglied. Weis hat den beiden Unternehmer-Freunden ein Fass verkauft, das diese jetzt als THE SPLASH mit grün-orangenem Pop Art-Etikett auf den Markt gebracht haben.
Zitrusaromen und Schieferwürze
Der Wein ist geil. Zitrusaromen und Schieferwürze in der Nase, am Gaumen filigran, spritzig und dank kristallin-klarer Säure von vibrierender Frische, hinten dezent abgepuffert von 15 Gramm Restsüße. Ein leichter, extrem trinkfreundlicher, halbtrockener Riesling, den man mit allergrößtem Vergnügen zu Hause, im Restaurant, in der Bar oder im Club trinkt. Gewachsen ist der Wein auf den kargen, mineralhaltigen Schieferböden, die ausschließlich von Hand bewirtschaftet werden. Das Gestein zwingt die oft mehr als hundert Jahre alten Reben in den steilen Weinbergen dazu, tief in der Erde zu wurzeln, um ausreichend Wasser sowie Mineralstoffe aufzunehmen. Hinzu kommt die wärmespeichernde Wirkung des Schiefers, den die Sonne tagsüber erwärmt und die Wärme nachts wieder abstrahlt – in einem kühlen, nördlichen Anbaugebiet wie der Saar eine wichtige Voraussetzung für die volle, physiologische Reife der Trauben und für eine perfekte Harmonie zwischen Süße und Säure. All das zusammen macht den (spontan vergorenen) THE SPLASH zu einem einzigartigen Wein, der demonstriert, welches Genusspotenzial in einem Moselriesling stecken kann. „Nik Weis steht wie kein anderer für moderne und doch traditionellen Riesling-Kultur“, meint Philipp Bongartz. „Wer vom Gault-Millau-Weinführer gelobt wird, immer wieder Jahrgänge von durchgehend hoher Qualität zu präsentieren, der darf das getrost als höchste Form der Anerkennung sehen.“
Authentischer Ausdruck der Schieferböden
Übrigens steht auf dem Etikett von THE SPLASH kein Jahrgang, obwohl der Wein aus 2018 stammt. THE SPLASH soll, so Bongartz und Dürbaum, unabhängig vom Jahrgang immer ein authentischer Ausdruck der Böden sein, und zwar „von gleichbleibend hoher Qualität“.
Der Wein kostet 35 Euro* pro 0,75 Flasche (bei Abnahme von 6 Flaschen 30 Euro).
Bezug: www.the-splash.de
(*50 Cent werden für wasserspendende Projekte in bedürftigen Ländern gespendet!)