Meckatzer: Zeit für das Besondere

Wenn Bier die Tafel adelt

Was für Wein gilt, trifft mitt­ler­wei­le auch auf Bier zu: Es ent­wi­ckelt sich weg vom All­täg­li­chen zum Getränk für den beson­de­ren Moment.

Es ist seit über 100 Jah­ren ein fes­ter Begriff: das „All­gäu­er Sonn­tags­bier“, das Bier zum beson­de­ren Essen im Kreis der Fami­lie oder im Gast­haus bzw. Restau­rant. Den Begriff hat das Meckat­zer Löwen­bräu (gegr. 1738) geprägt. Und das nicht ein­fach mit einem Wer­be­slo­gan, son­dern mit einem eige­nen Bier­typ. Das „Weiss-Gold“, das Inha­ber Bene­dikt Weiss im Jahr 1900 in sei­ner All­gäu­er Braue­rei kre­ierte und das bis heu­te genau­so gebraut wird, ist kein gän­gi­ges Hel­les, dafür ist es zu gehalt­voll, kein Export, dafür ist es zu hop­fig und kein Pils, denn es zeigt eine mal­zi­ge, sam­ti­ge Fülle.

Der Zeit voraus

Weiss nahm gleich­sam die Ent­wick­lung von heu­te vor­weg und mach­te sein Weiss-Gold – das gold­far­be­ne Bier der Brau­er­fa­mi­lie Weiss – vom Grund­nah­rungs­mit­tel zu einem seit 1908 mar­ken­recht­lich geschütz­ten Pro­dukt für einen moder­nen, genuss­ori­en­tier­ten Life­style, wie man heu­te im Mar­ke­ting sagen wür­de. Wobei er bei der Her­stel­lung auf Her­kunft und Hand­werk setz­te, wie es sei­ne Nach­fah­ren auch heu­te tun: die Gers­te bezieht das Unter­neh­men von Ver­trags­land­wir­ten in Ober­schwa­ben, den Hop­fen aus Tett­nang, einem klei­nen, fei­nen Anbau­ge­biet nahe dem Bodensee.

Handwerk und Zeit

Hand­werk bedeu­tet hier auch, den über­schau­ba­ren Pro­duk­ti­ons­men­gen Zeit und den bes­ten Ort zum Rei­fen zu geben. Das heißt für das Hel­le Bier vier Wochen im Lager­tank, bevor es gefüllt wird, Weiß­bier hin­ge­gen gärt tra­di­tio­nell in der Fla­sche sei­ner Rei­fe ent­ge­gen, was längst nicht mehr die Regel bei die­sem Bier­typ ist. So ist es nur logisch, dass die Meckat­zer Braue­rei 2012 als ers­te Braue­rei über­haupt von „Slow Bre­wing“ zer­ti­fi­ziert wur­de, einem Güte­sie­gel für hand­werk­lich arbei­ten­de Braue­rei­en. Der Meckat­zer Slo­gan „Zeit für was Gutes“ bezieht sich auf den Brau­pro­zess, aber auch auf den Moment, wenn das Bier auf den Tisch kommt – und nicht nur sonn­tags die pas­sen­den Spei­sen beglei­tet. Von boden­stän­dig bis fein ist alles mög­lich, die Viel­falt ist groß.

Fünf Meckatzer Bierspezialitäten im Food-Pairing

Meckatzer Weiss-Gold

Das Attri­but „Sonn­tags­bier“ steht die­sem hel­len unter­gä­ri­gen Bier zu. Mit sei­nem run­den, vol­len Geschmack, poin­tiert durch eine fei­ne Hop­fen­no­te, ist es ein will­kom­me­ner Beglei­ter für boden­stän­di­ge wie ambi­tio­nier­te Sonn­tags­kü­che. Es schmeckt zu klas­si­schen Bra­ten, gebra­te­nem Fisch sowie herz­haf­ten vege­ta­ri­schen Gerich­ten. 5,2 % Alk.


Meckatzer Hell

Mit sei­ner leich­ten Art und dem dezent ein­ge­setz­ten Hop­fen ist das hel­le Meckat­zer ein appe­tit­an­re­gen­der Ape­ri­tif, aber eben noch mehr. Es beglei­tet eine def­ti­ge Brot­zeit mit Leber­wurst und Schin­ken eben­so wie fei­nes Fin­ger­food wie Rin­der­ta­tar im Filohörn­chen oder Kar­tof­fel mit Schmand und Saiblingskaviar.


Meckatzer Hefeweizen alkoholfrei

Ein alko­hol­frei­es Wei­zen der beson­de­ren Art: für den fruchtig-frischen, aber dabei Bier-typischem Geschmack wer­den hier drei getrennt ein­ge­brau­te Sude in einem außer­ge­wöhn­lich auf­wen­di­gen Ver­fah­ren zu einer Cuvée ver­mählt. Die macht als Ape­ri­tif eine gute Figur, beglei­tet aber auch leich­te Som­mer­kü­che, dank ihrer fei­nen Süße auch pikan­te Asia­ge­rich­te, wie Hühn­chen aus dem Wok.

Meckatzer Hefeweizen

Das „Sonn­tag­nach­mit­tags­bier“. Sei­ne kom­ple­xe Art bekommt es durch die tra­di­tio­nel­le Fla­schen­gä­rung, qua­si einem Pet-Nat-Verfahren. Mit einem, duf­ti­gen Auf­takt nach Zitrus sowie Gewür­zen, vol­lem fruch­ti­gem und leicht kara­mel­li­gem Geschmack und einem cremig-weichen Nach­hall ist es ein fei­ner Solist, hat aber nichts ein­zu­wen­den, wenn sich ein leich­ter Salat, fei­ner kal­ter Fisch oder mil­der Käse zu ihm gesel­len. 5,2 % Alk..


Meckatzer Urweizen

Ein Bier wie es einst typisch war für Bay­ern: ober­gä­rig und dunkel-bernsteinfarbig. Auch das Urwei­zen gärt in der Fla­sche, was für eine beson­ders fei­ne Per­la­ge sorgt. Fruch­tig im Auf­takt, voll und cre­mig am Gau­men hat es einen anhal­ten­den Geschmack von fei­nen Röst­no­ten und Kara­mell. Har­mo­niert natür­lich mit Röst­aro­men wie von einem gegrill­ten Steak, aber auch mit kräf­ti­gem Weich­kä­se (Muns­ter, Roque­fort) und mit Mehl­spei­sen und Des­serts, wie etwa einem kara­mel­li­sier­ten Kaiserschmarrn.

 

 

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