Lagavulin 200th Anniversary – 15yo Private Cask 9554 & 24yo Charity

Heute nun die beiden letzten Feiertagsabfüllungen zum 200. Geburtstag von Lagavulin. Wir sind happy, diese nun auch noch probieren zu dürfen. Zum einen die Private Collector's Edition Cask 9554 und zum anderen das Charity Bottling aus dem Sherry Butt. Danke Emmanuel (The Auld Alliance, Singapor) und Danke Ronny für das Charity-Sample …

Tasting Notes


Lagavulin 15y 01-16 OB 200th Anniversary Private Col. Ed. #9554 260btl – 54,2%
Lagavulin 15y 01-16 OB 200th Anniversary Private Col. Ed. #9554 260btl – 54,2%
90

Far­be: Weiß­wein / Fino Sherry
Nase: Dumpf-cremiger Torf-Sud mit inte­grier­ten Leder- und Stroh­aro­men. Honig­sü­ßer Frucht­brei mit grü­nen Früch­ten (Limet­ten und Man­go), Vanil­le und Rauch mit unter­leg­ten Man­deln – kein Extrem in der Nase, weder Rauch und Torf, noch die sonst so vor­herr­schen­de mari­ti­me Sal­zig­keit. Aro­men von Jod geht man gänz­lich suchen.
Geschmack:  Fruch­tig, wür­zig und mit viel auf­bau­end süßem Cha­rak­ter star­tend. Danach drü­cken sich Kräu­ter­no­ten immer mehr in den Vor­der­grund. Immer tor­fi­ger und jetzt auch etwas mari­ti­mer wer­dend, wobei die Vanil­le hervorsticht.
Finish: Mit­tel­lang – Torf, Rauch, cremig-grüne Früch­te, jedoch noch immer mit recht wenig Wür­ze. Gegen Ende kom­men Noten von Quark/Joghurt und rau­chi­ge Akzen­te hin­zu – süßer Torf­sud mit Vanil­le klebt auf der Zunge.
Bemer­kung: Der Geschmack ist recht cre­mig und kom­pakt und mit vol­lem Kör­per, jedoch bleibt die Aromen-Ausbeute etwas beschränkt. „Was drin ist, ist gut …“ – ohne jeg­li­che Fehltöne.
90 Punk­te (Nase: 90 / Geschmack: 91 / Finish: 90)


Lagavulin 24y 91-16 200th Anniversary Charity Bottling Sherry Butt 522btl - 52,7%
Lagavulin 24y 91-16 200th Anniversary Charity Bottling Sherry Butt 522btl – 52,7%
92

Far­be: Amon­til­la­do Sherry
Nase: Fet­ter Sher­ry, der mit mäch­ti­gen Leder­aro­men durch­zo­gen ist. Leich­te far­my notes mit Pap­pe, Torf, Pfef­fer und einer mari­ti­men Honig­sü­ße. Jod, Oran­gen­li­kör, Asche, Blei­stift­mi­ne sowie Kara­mell und nas­se Erde.
Geschmack: Cre­mig dick und sofort volu­mi­nös auf­bau­end. Oran­ge, Pfef­fer, mari­ti­mes Salz, Jod und fei­nes Eichen­holz lie­gen am Gau­men an. Dazu Leder, Scho­ko­la­de, Humi­dor (Zigar­ren), wie­der pri­ckeln­de Salz­kör­ner und Anklän­ge von Men­thol. Frisch und zum Finish hin ange­nehm tro­cken wer­dend. Die süße Honig­no­te läuft hin­ter­grün­dig mit. Noten von Zigar­ren und Humi­dor sind durch­ge­hend präsent.
Finish: Doch noch recht lang – Scho­ko­la­de, Honig, Torf, nas­se Koh­le, Jod, Pfef­fer, altes Schiffstau und Pap­pe, fein tro­cken aus­klin­gend. Kein Mons­t­er­fi­nish, eher der fili­gra­ne Lagavulin.
Bemer­kung: Die­ser Malt benö­tigt sehr viel Zeit. Auch beim Finish! Zu Beginn ist der Abgang eher kurz und wenig prä­sent. Nach län­ge­rem Durch­at­men ändert er sich kom­plett – dann passt es!
92 Punk­te (Nase: 92 / Geschmack: 93 / Finish: 92)


Somit sind alle Son­der­ab­fül­lun­gen zum 200. Geburts­tag der Lagavulin-Brennerei pro­biert und bewer­tet. Alle Abfül­lun­gen waren durch die Bank weg mehr als nur gelun­gen. Die teu­ers­te Abfül­lung war nicht die bes­te und die preis­wer­tes­te nicht die schlechteste!


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