Junger, hochprozentiger Port Ellen, der uns sprachlos zurückließ

Junger Port Ellen ist heutzutage mehr als selten und rar. Wenn man dann dazu noch eine Abfüllung öffnet, die im weltweiten Netz gänzlich « unbekannt » ist, wird es umso spannender. Die Rede ist von dem 15-jährigen PE Glenscoma, in Fassstärke mit satten 62%. Sein Gegenüber, der 16-jährige G&M mit 64,4%, tritt mit ähnlichen Attributen an.

Jun­ger Port Ellen ist heut­zu­ta­ge mehr als sel­ten und rar. Wenn man dann dazu noch eine Abfül­lung öff­net, die im welt­wei­ten Netz gänz­lich « unbe­kannt » ist, wird es umso span­nen­der. Die Rede ist von dem 15-jährigen PE Glens­co­ma, in Fass­stär­ke mit sat­ten 62%. Sein Gegen­über, der 16-jährige G&M mit 64,4%, tritt mit ähn­li­chen Attri­bu­ten an.

Port Ellen Schriftzug


Tasting Notes


Port Ellen 16y 1980-1997 G&M Cask Strength Collection cask 5105-10 – 64,4%
92

Far­be: Strohgelb
Nase: Stark alko­ho­li­sche Nase mit Noten von Zitro­nen­me­lis­se, viel mari­ti­men Meer­salz und duf­ten­dem Gras nach einem Som­mer­re­gen. Dazu kom­men ange­neh­me Leder­no­ten in Ver­bin­dung mit getrock­ne­tem Torf, rau­chi­gem Schwe­fel, Hefe, Gär­bot­tich und Vanil­le­scho­ten in fruch­ti­gem Zitronensaft.
Geschmack: Auf der Zun­ge trotz 64,4% weich, sei­fig und cre­mig. Getrock­ne­te Zitro­nen­me­lis­se und der Abrieb von Zitro­nen­scha­len, sehr sal­zig, sehr scharf pfeff­rig, Chi­li, Torf, Rauch und Vanil­le. Aber auch Noten von Stroh kom­men zum Vorschein.
Finish: Sehr lang, würzig-torfig und rauchig-seifig. Honig­me­lo­ne mit Limo­nen­saft und  her­bes Islay Bre­wery Ale. Gegen Ende wird er immer tro­cke­ner und etwas pel­zig am Gaumen.
Bemer­kung: Recht außer­ge­wöhn­li­cher PE mit aller­hand Geschmacks­nu­an­cen für ein Bourbonfass!
92 Punk­te (Nase: 91 / Geschmack: 93 / Finish: 93)


Port Ellen 15y 1981-1996 Glenscoma Oak Wood – 62%Port Ellen 15y 1981-1996 Glenscoma Oak Wood – 62%
96

Far­be: Stroh­gelb mit leich­tem Goldschimmer
Nase: Unge­wöhn­lich weich und har­mo­nisch für >60%! Kom­plett anders als der G&M: Nicht auf­dring­li­cher Stall­ge­ruch (nas­ses Schafs­fell /-wolle, Heu, erdig) kommt schnell durch. Dazu eine lecke­re fruchtig-grüne  Kom­bi­na­ti­on aus Limo­ne, Melo­ne und Kiwi und frisch auf­ge­schnit­te­ner Gur­ke mit fet­tem Honig und dump­fen Leder­no­ten. Wenig Rauch, dafür viel Torf und Vanil­le. Noten von fri­schen Heu­bal­len sind all­zeit abruf­bar. Je län­ger er atmen kann, des­to bes­ser wird er!
Geschmack: Sehr rund und fruch­tig – mit viel, viel Wumms! Lecke­rer Frucht­saft, fei­ne Kräu­ter und pri­ckeln­des Meer­salz ver­bin­den sich mit feins­ter Vanil­le, Leder, rau­chi­gem Torf und Tabak, die zusam­men am Gau­men explo­die­ren … und wie­der und wie­der. Auch hier sind noch mal die sehr pas­sen­den far­my notes prä­sent. Super wür­zig und abso­lut har­mo­nisch: PERFEKT – wie aus einer ande­ren Welt!
Finish: Ultra­lang und har­mo­nisch wür­zig, jetzt aber immer rau­chi­ger wer­dend und trotz­dem noch mäch­tig fruch­tig, mit viel nicht zu süßem Honig und torfig-rauchigen Kräu­ter­aro­men. Süß­li­cher Torf bleibt zurück – ein­fach klasse!!!
Ber­mer­kung: Der bes­te Port Ellen, den wir bis dato hatten!!!
96 Punk­te (Nase: 94 / Geschmack: 97 / Finish: 96)


Fazit: Das ist Port Ellen der Super­la­ti­ve! Zum Nie­der­knien! Hier­bei ver­schwen­det man, trotz der 62%, nicht ein­mal einen Gedan­ken, auch nur einen Trop­fen Was­ser hin­zu­zu­ge­ben. Soeben haben sich unse­re Top 3 neu geord­net ;). Das ist genau das, nach­dem wir suchen: Das Bes­te, was die Whis­ky­welt zu bie­ten hat!

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