Darf’s auch mal ein Müller sein…?

Müller-Thurgau aus Franken
Müller-Thurgau genießt keinen guten Ruf. Das kann man sogar auf Wikipedia nachlesen. Doch es gibt Winzer, die aus dieser vermeintlich langweiligen Weißweinsorte inzwischen höchst spannende Weine machen. Stefan Krimm hat einige in Franken aufgetrieben.

Laut Wiki­pe­dia genießt Müller-Thurgau beim Publi­kum „einen sehr schlech­ten Ruf“. Die Fra­ge ist: Liegt das an der Reb­sor­te? Oder liegt das an den Win­zern, die nichts Rech­tes mit ihr anzu­fan­gen wis­sen? Ver­mut­lich ein biss­chen an bei­dem, vor allem aber am Publi­kum, das die Reb­sor­te gene­rell ablehnt, auch dann, wenn sie sich als Riva­ner tarnt. Fazit: Ist der Ruf erst ein­mal rui­niert, kann der Wein so gut sein, wie er will. Er bleibt ein Müller-Thurgau. Dabei exis­tiert der gute, span­nen­de Wein aus die­ser Sor­te durch­aus. Das Pro­blem ist, dass nur weni­ge Wein­trin­ker es wis­sen. Am wenigs­tens die soge­nann­ten Exper­ten – also jene, die auch Wiki­pe­dia mit Infor­ma­tio­nen speisen.

Horst Sau­er, Silvaner- und Riesling-Champion aus Eschern­dorf am Main, hat 21 Pro­zent sei­ner Wein­ber­ge mit Müller-Thurgau bepflanzt. Er kann das Pro­blem genau ein­gren­zen: „Stamm­kun­den wis­sen, dass sie bei uns hohe Qua­li­tät bekom­men, Neu­kun­den sind dem Müller-Thurgau gegen­über nega­tiv eingestellt.“

Müller-Thurgau die zweithäufigste Rebsorte

Cas­tel­ler Schloss­berg­Fran­ken ist Sil­va­ner­land. Aber Müller-Thurgau ist die in Fran­ken mit Abstand am häu­figs­ten anzu­tref­fen­de Reb­sor­te. Man fin­det sie am Stei­ger­wald um Ipho­fen und in Rand­er­sa­cker eben­so wie im Main­drei­eck bei Würz­burg oder am Unter­main zwi­schen Wert­heim und Aschaf­fen­burg. Ganz zu schwei­gen von Rhein­hes­sen, der Pfalz und Baden. Über­all dort ist Müller-Thurgau noch heu­te die Brot- und But­ter­sor­te vie­ler Win­zer. Auch wenn sie im Rück­zug begrif­fen ist, so ist sie deutsch­land­weit noch immer die zweit­häu­figs­te Reb­sor­te nach dem Riesling.

In Fran­ken gibt es bei­spiels­wei­se Dut­zen­de von Win­zern, die ele­gan­te, fri­sche Weiß­wei­ne aus die­ser Sor­te kel­tern, die nicht nur bei unbe­darf­ten Wein­trin­kern auf Gegen­lie­be sto­ßen. Klaus Gie­ge­rich vom gleich­na­mi­gen Wein­gut aus Groß­wall­stadt glaubt des­halb: „Das Poten­zi­al der Müller-Thurgau wird unterschätzt.“

Größtes Potenzial als Basiswein

Rai­ner Sauer

Das größ­te Poten­zi­al besitzt sie – dar­in sind sich die meis­ten Win­zer einig – im Bereich Basis­wein. Da ist Müller-Thurgau eine fes­te Grö­ße. Die  Stär­ken des Müller-Thurgaus lie­gen eher im Einstiegs- und Mit­tel­seg­ment der Qua­li­täts­py­ra­mi­de“, drückt Rai­ner Sau­er aus Eschern­dorf es betriebs­tech­nisch aus, fügt aber hin­zu: „In guten Jahr­gän­gen mit phy­sio­lo­gisch hoch­rei­fem und gesun­den Lese­gut ist es auch mög­lich, hoch­wer­ti­ge Wei­ne aus die­ser Reb­sor­te zu erzeugen.“

Rai­ner Sau­er gehört wie sein Win­zer­kol­le­ge Horst Sau­er der frän­ki­schen Win­zer­grup­pe Frank & Frei an, die 1996 gegrün­det wur­de und sich auf ihre Fah­nen geschrie­ben hat, das Image des Müller-Thurgau zu ent­stau­ben. „Wir wol­len leben­di­ge, unkom­pli­zier­te Wei­ne mit glas­kla­rer Frucht und wie­der erkenn­ba­rem Geschmacks­bild erzeu­gen“, heißt es in ihren Statuten.

Heu­te gehö­ren der Grup­pe 16 Win­zer an, neben den Sau­ers aus Eschern­dorf so renom­mier­te wie Lud­wig Knoll vom Würz­bur­ger Wein­gut am Stein und Artur Stein­mann in Som­mer­hau­sen. Ihre Frank & Frei-Weine kos­ten zwi­schen 5,80 und 6,80 Euro, als sprit­zi­ger Sec­co einen Euro mehr pro Flasche.

Hohe Anforderungen, niedriger Preis

Logo “Frank & Frei”Relativ klei­nes Geld also. Dabei sind die Anfor­de­run­gen an Rebe und Wein hoch: Anschnitt auf nicht mehr als 4 bis 6 Augen pro Qua­drat­me­ter, beson­ders gründ­li­che Laub­ar­beit mit Augen­merk auf gute, die Bil­dung der Apfel­säu­re för­dern­de Belüf­tung, gesun­des, voll­rei­fes Lese­gut von 70 bis 80 Grad Oechs­le, Lese nur in den küh­len Morgen- oder Abend­stun­den, damit die dünn­häu­ti­gen Bee­ren nicht plat­zen und sich kein Essig­stich bil­den kann. Außer­dem soll die Gär­tem­pe­ra­tur 15 °C nicht überschreiten.

Die Rech­nung ging auf. Schon beim Start 1996 waren die gefüll­ten 50.000 Fla­schen Frank & Frei bin­nen sechs Wochen aus­ver­kauft. 2006 wur­de bereits die Mar­ke von 400.000 Bocks­beu­teln erreicht.

Auch das Juliusspital macht sich stark

Mar­kus Greu­lich­Der Erfolg beflü­gel­te auch ande­re Wein­gü­ter, die nicht der Frank & Frei-Gruppe ange­hö­ren. Sie began­nen, aus der als lang­wei­lig gel­ten­den Müller-Thurgau-Rebe kna­cki­ge, kes­se Wei­ne zu machen, die mit Leich­tig­keit und Fri­sche bril­lie­ren: der ehr­gei­zi­ge Mar­kus Greu­lich vom Ebra­cher Hof in Hüt­ten­heim zum Bei­spiel, des­sen Wein­ber­ge rela­tiv hoch am Stei­ger­wald liegen.

Oder der bedäch­ti­ge­re Bru­no Schmitt von den Tro­cke­nen Schmitts in Rand­er­sa­cker. Selbst das gro­ße Juli­uss­pi­al in Würz­burg macht sich für den Müller-Thurgau stark. „Bei ent­spre­chen­der Pfle­ge im Wein­berg ergibt die Sor­te fei­ne, aro­ma­tisch anspre­chen­de Wei­ne mit mine­ra­li­scher Fri­sche“, sagt des­sen Lei­ter Horst Kolesch. „Lei­der tref­fen Lieb­ha­ber des unkom­pli­zier­ten Wein­ge­nus­ses viel zu häu­fig auf lei­den­schafts­lo­se, lieb­los gemach­te Wei­ne aus die­ser Sorte.“

Nicht mehr als 8000 Kilogramm pro Hektar

Tobi­as Wei­ckertDie Kol­le­gen aus den klei­nen frän­ki­schen Pri­vat­be­trie­ben sehen das ähn­lich: „Wenn man sorg­fäl­tig mit ihr umgeht, ist die Müller-Thurgau eine erst­klas­si­ge Reb­sor­te“, sagen Ralf und Gerald Bald­auf aus Rams­thal. Ulrich und Wolf­gang Luckert vom Zehnt­hof in Sulz­feld prä­zi­sie­ren: „Bei gerin­gen Erträ­gen und guter wein­bau­li­cher Pfle­ge ist es kein Pro­blem, her­vor­ra­gen­de Wei­ne aus ihr zu erzeugen.“

Der Som­mer­acher Jung­win­zer Tobi­as Wei­ckert, der eine siche­re Hand für die aro­ma­ti­schen Sor­ten hat, bestä­tigt und rela­ti­viert die Aus­sa­ge zugleich: „Der Müller-Thurgau hat ein hohes Qua­li­täts­po­ten­zi­al – aber nur bei ent­spre­chen­der Ertrags­re­du­zie­rung.“ Für ihn bedeu­tet das: 8000 Kilo­gramm Trau­ben (berech­net auf den Hekt­ar) für die Liter­fla­schen­qua­li­tät, 6000 Kilo­gramm für die mitt­le­ren Qua­li­tä­ten im Bocks­beu­tel, bei Spät­le­sen sogar noch weniger.

„Die jetzige Situation ist wunderbar…“

Christian Stahl
Chris­ti­an Stahl

Der wohl erfolg­reichs­te Müller-Thurgau-Pionier in Fran­ken ist Chris­ti­an Stahl aus Auern­ho­fen im Tau­ber­tal. Bei ihm ist Müller-Thurgau nicht nur die wich­tigs­te Sor­te gewor­den. Der Wein aus ihr ist immer auch am schnells­ten aus­ver­kauft – zumin­dest die ein­fa­chen Wei­ne in der 6,50 Euro-Klasse.

Dane­ben pro­du­ziert Stahl aber auch hoch­wer­ti­ge Lagen-Weine aus Müller-Thurgau, etwa vom Herr­schafts­berg und vom Hasen­nest. Bei­des Wei­ne mit Riesling-ähnlicher Aro­ma­tik, die zwar offi­zi­ell nur ein­fa­che Qua­li­täts­wei­ne, tat­säch­lich jedoch sat­te Spät­le­sen sind, gewach­sen auf Muschelkalk-Böden mit Erträ­gen von weni­ger als 5000 Kilo­gramm Trau­ben pro Hektar.

Stahl will nicht über das schlech­te Image die­ser Sor­te kla­gen. Im Gegen­teil: „Die jet­zi­ge Situa­ti­on ist wunderbar.“

Müller-Thurgau – frisch und fruchtig

platzhalter2012 Müller-Thurgau tro­cken Frank & Frei | Wein­gut Am Stein Lud­wig Knoll, Würzburg
Im Duft sehr zurück­hal­tend, Anklän­ge an über­rei­fe Früh­äp­fel und frisch gemäh­tes Gras; im Mund kräf­ti­ge Zitrus-Apfel-Frucht, fei­ner Biss, leicht vege­ta­bi­le Noten, im lan­gen Nach­hall fei­ne Grapefruit-Bitterkeit.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


platzhalter2012 Müller-Thurgau tro­cken Frank & Frei | Wein­gut Gerald und Ralf Bald­auf, Ramsthal
Leicht nussi­ger Apfel­duft mit einem Hauch Holun­der­blü­ten und Honig; am Gau­men leb­haf­te, fast ner­vö­se Frucht, fei­ne Apfel­no­ten, Zitrus, Biss, schö­nes Spiel, fei­ne Nuan­cie­rung, lan­ger Nach­hall. Nicht nur ein Sommerwein!
Bewer­tung: 85/100 Punkte


2012 Müller-Thurgau trocken2012 Müller-Thurgau tro­cken | Wein­gut Bickel-Stumpf, Frickenhausen
Nase von Zitrus­no­ten und Holun­der­blü­ten geprägt; im Mund fri­sche, fruch­ti­ge Atta­cke, grü­ner Apfel und Sta­chel­bee­re, recht kraft­voll, lan­ger fein­bit­te­rer Nach­hall mit Grapefruit-Anklängen.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


platzhalter2012 Hüt­ten­hei­mer Tan­nen­berg Müller-Thurgau tro­cken | Wein­gut Ebra­cher Hof, Hüttenheim
Leb­haf­te Aro­men von Zitrus, Holun­der­blü­ten und schwar­zer Johan­nis­bee­re, grü­ne Rin­de; Atta­cke geprägt von inten­si­ven fri­schen Zitrus­no­ten und schwar­zer Johan­nis­bee­re, fili­gran und ele­gant, sehr schö­ne Nuan­cie­rung, fei­ne, zurück­hal­ten­de Bit­ter­no­ten, recht lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 86/100 Punkte


platzhalter2012 Müller-Thurgau tro­cken Frank & Frei | Wein­gut Micha­el Fröh­lich, Escherndorf
Im Duft Zitrus, rei­fe Bir­ne und über­rei­fe Apri­ko­se; am Gau­men leb­haf­te Noten von Zitrus und Apri­ko­se, fei­ne, mit einem Hauch Vanil­le unter­leg­te Süße, recht lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


platzhalter2012 Müller-Thurgau tro­cken Frank & Frei | Wein­gut Klaus Gie­ge­rich, Großwallstadt
Zurück­hal­ten­der Duft nach Holun­der­blü­ten, frisch gemäh­tem Gras und etwas Honig; im Mund leb­haft, grü­ner Apfel und rei­fe Sta­chel­bee­re ste­hen sich gegen­über, im Nach­hall ein klein wenig süß.
Bewer­tung: 83/100 Punkte


platzhalter2012 Müller-Thurgau tro­cken | Wein­gut Juli­us­spi­tal, Würzburg
Im Duft fei­ne Zitrus­no­ten mit einer ganz leich­ten Ahnung von Quit­te; am Gau­men dif­fe­ren­zier­te Frucht, Apfel, Limet­ten und etwas Quit­te, fei­nes, fri­sches  Spiel und schö­ner Schliff, im lan­gen Nach­hall etwas Grape­fruit, nicht bloß für die Ter­ras­se zu empfehlen!
Bewer­tung: 86/100 Punkte


2012 Retzstadter Langenberg Müller-Thurgau trocken2012 Retz­stad­ter Lan­gen­berg Müller-Thurgau tro­cken | Gene­ra­ti­on „Die Vier­te“ Jung­win­zer Retzstadt
Fei­ner Duft nach Limet­ten, rei­fen Äpfeln und einem Hauch Apri­ko­se; im Gau­men rela­tiv weich, etwas rei­fer Apfel und Apri­ko­se, recht kur­zer fein­bit­te­rer Nachhall.
Bewer­tung: 82/100 Punkte


platzhalter2012 Müller-Thurgau tro­cken Frank & Frei | Wein­gut Max Mar­kert, Eibelstadt
Fei­ne mine­ra­li­sche Aro­men von Apri­ko­se und einer Spur Zitrus, unter­legt mit einem Hauch Honig; am Gau­men Apri­ko­se und Zitrus, rela­tiv weich und har­mo­nisch, schö­ner Schliff, mitt­le­rer Nachhall.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


platzhalter2012 Müller-Thurgau tro­cken Frank & Frei | Wein­gut Rudolf May, Retzstadt
Nase zurück­hal­tend mit Apri­ko­se und einer Ahnung von Sta­chel­bee­re; im Mund dage­gen leb­haft, grü­ner Apfel und Limet­ten, recht schö­ne Nuan­cie­rung, dann wei­che Anklän­ge an Apri­ko­se und Quit­te, im Nach­hall mit fei­nen Bitternoten.
Bewer­tung: 87/100 Punkte


platzhalter2012 Müller-Thurgau tro­cken Frank & Frei | Wein­gut Meint­zin­ger, Frickenhausen
Im zurück­hal­ten­den Duft fei­ne Aro­men von Holun­der­blü­ten und Kie­fern­holz; im Mund leb­haf­te Anklän­ge an Limet­ten und Apri­ko­sen; fei­ne, gut abge­stimm­te Bit­ter­no­ten signa­li­sie­ren Bekömm­lich­keit, gegen Ende leicht vege­ta­bil, recht lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 84/100 Punkte


platzhalter2012 Müller-Thurgau tro­cken Frank & Frei | Wein­gut Horst Sau­er, Escherndorf
Noten von Apfel, einem Hauch Honig und frisch gemäh­tem Gras; am Gau­men frisch und ver­spielt, fei­ner zitro­niger Biss, mitt­le­rer Kör­per, sehr lan­ger Nach­hall mit fei­nen Bitternoten.
Bewer­tung: 86/100 Punkte


platzhalter2012 Müller-Thurgau tro­cken Frank & Frei | Wein­gut Rai­ner Sau­er, Escherndorf
Im Duft zurück­hal­tend, fei­ne Aro­men von rei­fen Äpfeln und Apri­ko­se, ein Hauch  Zitrus; im Mund bei aller Har­mo­nie frisch und leb­haft, Anklän­ge an süße Äpfel mit etwas Grape­fruit, deren Bit­ter­keit den Nach­hall bestimmt.
Bewer­tung: 84/100


2012 Müller-Thurgau trocken2012 Müller-Thurgau tro­cken | Wein­gut Zehnt­hof Luckert, Sulzfeld
Im Duft sehr zurück­hal­tend, etwas hefi­ge Aro­men von Apfel, Zitrus und ein Hauch Gum­mi (reduk­ti­ver Aus­bau); im Mund frisch, fast etwas hart, Grape­fruit, fei­ne Bit­ter­no­ten, eine eher stren­ge, puris­tisch wir­ken­de Inter­pre­ta­ti­on des Müller-Thurgau.
Bewer­tung: 84/100 Punkte


Müller-Thurgau – die gehobenen Qualitäten


2012 Randersackerer Sonnenstuhl Müller-Thurgau Kabinett trocken2012 Rand­er­sa­cke­rer Son­nen­stuhl Müller-Thurgau Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Gün­ther Bar­dorf, Randersacker
Inten­si­ve, wür­zi­ge Aro­men von schwar­zer Johan­nis­bee­re; am Gau­men kraft­vol­le Anklän­ge an Sta­chel­bee­re, Limet­ten und etwas Grape­fruit, viel Reli­ef, im Nach­hall fein­bit­ter, ein fri­scher leb­haf­ter Wein.
Bewer­tung: 87/100 Punkte


2012 Nordheimer Vögelein Müller-Thurgau Kabinett trocken2012 Nord­hei­mer Vöge­lein Müller-Thurgau Kabi­nett tro­cken | Divi­no Nordheim
Inten­si­ve, wür­zi­ge Aro­men von schwar­zer Johan­nis­bee­re und Limet­ten; am Gau­men fri­sche jun­ge Zitrus- und Aprikosen-Frucht, fei­ne Nuan­cie­rung, recht schö­ner Kör­per, lan­ger wür­zi­ger Nachhall.
Bewer­tung: 87/100 Punkte


2012 Thüngersheimer Johannisberg Müller-Thurgau Kabinett Mundart2012 Thün­gers­hei­mer Johan­nis­berg Müller-Thurgau Kabi­nett “Mund­art” | Wein­gut Gei­ger & Söh­ne, Thüngersheim
Ein­neh­men­de Zitrus-Aromen mit sehr wür­zi­gen Anklän­gen an schwar­ze Johan­nis­bee­re und Sta­chel­bee­re; im Mund zupa­ckend und bei aller Fri­sche kraft­voll und kom­pakt, Noten von rei­fen Äpfeln (Gold­re­net­te), fri­schen Kräu­tern und Limet­ten. Ein sehr eigen­stän­di­ger Wein.
Bewer­tung: 87/100 Punkte


2011 Thüngersheimer Ravensberg Müller-Thurgau Spätlese2011 Thün­gers­hei­mer Ravens­berg Müller-Thurgau Spät­le­se | Wein­gut Gei­ger & Söh­ne, Thüngersheim
Wei­cher Duft nach Honig und wei­ßen Blü­ten; im Mund wei­che Apfel­frucht mit Quit­te, rund und etwas süß, könn­te ein klein wenig leb­haf­ter sein, recht schö­ner Kör­per, mitt­le­rer Nachhall.
Bewer­tung: 82/100 Punkte


2012 Großwallstädter Lützeltalerberg Müller-Thurgau Kabinett trocken2012 Groß­wall­städ­ter Lüt­zel­ta­ler­berg Müller-Thurgau Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Klaus Gie­ge­rich, Großwallstadt
Sehr zurück­hal­ten­der, ganz leicht nussi­ger Duft nach Holun­der­blü­ten; am Gau­men leb­haf­te Apfel-Frucht, recht straff und kom­pakt, lan­ger Nach­hall mit fei­nen Bit­ter­no­ten, Apfel und Grapefruit.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


2012 Dettelbacher Berg-Rondell Müller-Thurgau Kabinett trocken2012 Det­tel­ba­cher Berg-Rondell Müller-Thurgau Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Glaser-Himmelstoß, Dettelbach
Zurück­hal­ten­de Aro­men von Holun­der­blü­ten­ge­lee und Apri­ko­se; am Gau­men rund und kraft­voll, Bir­ne und Apri­ko­se mit ganz leich­ten fein­bit­te­ren Grapefruit-Noten, recht lan­ger Nach­hall, gute Struk­tur, könn­te aber ein klein wenig mehr Fri­sche haben.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


platzhalter2012 Hüt­ten­hei­mer Tan­nen­berg Riva­ner QbA tro­cken | Wein­gut Ebra­cher Hof, Hüttenheim
Im Duft extrem fri­sche, fast spit­ze Noten von schwar­zer Johan­nis­bee­re, Limet­ten und Holun­der­blü­ten; am Gau­men eine fruch­ti­ge Explo­si­on: schwar­ze Johan­nis­bee­re, Limet­ten, beein­dru­cken­des Spiel, fei­ner Biss, viel Fri­sche, lan­ger Nach­hall mit zitro­ni­gen Noten, ganz fei­ne, bekömm­lich abrun­den­de Bitterkeit.
Bewer­tung: 87/100 Punkte


2012 Michelbacher Steinberg Müller-Thurgau Kabinett „Drogge“2012 Michel­ba­cher Stein­berg Müller-Thurgau Kabi­nett „Drog­ge“ | Wein­gut Heil­mann, Michelbach
Aro­men von Apri­ko­se, Ana­nas und etwas Holun­der­rin­de; am Gau­men Apri­ko­se und Bir­ne, unter­legt mit einem Hauch Grape­fruit, rund, ernst­haft und aus­ge­wo­gen, lan­ger Nach­hall. Ein sehr gelun­ge­ner Wein mit Anspruch!
Bewer­tung: 87/100 Punkte


platzhalter2012 Würz­bur­ger Müller-Thurgau Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Juli­us­spi­tal, Würzburg 
Fein­sü­ße Noten von rei­fem Apfel und Ana­nas; Gau­men von Zitrus-Frische geprägt, fei­ne mine­ra­li­sche Noten von Limet­ten und grü­nem Apfel, schö­ner Biss, schlank und leb­haft, recht lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


2012 Müller-Thurgau Kabinett trocken2012 Müller-Thurgau Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Max Mar­kert, Eibelstadt
Fein­sü­ße Aro­men von rei­fer Sta­chel­bee­re und Holun­der­blü­ten, unter­legt mit einem Hauch Honig; am Gau­men weich, schmelzig und geschlif­fen, rei­fe Früh­äp­fel, eine Spur Man­del, sehr aus­ge­wo­gen und kultiviert.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


2011 Eibelstädter Kapellenberg Müller-Thurgau Kabinett trocken2011 Eibel­städ­ter Kapel­len­berg Müller-Thurgau Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Max Mar­kert, Eibelstadt
Fein­sü­ßer, leicht mine­ra­li­scher Duft nach rei­fen Sta­chel­bee­ren und Apri­ko­sen; am Gau­men rund und schmelzig, rei­fe Sta­chel­bee­re und Ana­nas, fei­ne Süße, fast mol­lig wir­kend. Ein gereif­ter Schmeichler!
Bewer­tung: 83/100 Punkte


2012 Escherndorfer Fürstenberg Müller-Thurgau Kabinett trocken2012 Eschern­dor­fer Fürs­ten­berg Müller-Thurgau Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Horst Sau­er, Escherndorf
Aus­drucks­vol­ler Duft nach Holun­der­blü­ten, Limet­ten und grü­nem Apfel; im Mund viel Aus­druck, fri­sche Apfel-Noten und Limet­ten, schö­ne Ver­bin­dung von Kraft und Ele­ganz, lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 87/100 Punkte


2012 Escherndorfer Fürstenberg Müller-Thurgau S. trocken2012 Eschern­dor­fer Fürs­ten­berg Müller-Thurgau S. tro­cken | Wein­gut Horst Sau­er, Escherndorf 
Zurück­hal­ten­der Duft nach rei­fen Früh­äp­feln, Holun­der­blü­ten und einer Spur von frisch gemäh­tem Gras; am Gau­men rei­fe Äpfel und Limet­ten, frei­gie­big und von erstaun­li­cher Fül­le, schö­ner Biss, kraft­vol­le Ele­ganz, lan­ger Nach­hall. Ein Wein, der ernst genom­men wer­den will!
Bewer­tung: 88/100 Punkte


platzhalter2012 Eschern­dor­fer Fürs­ten­berg Müller-Thurgau tro­cken | Wein­gut Rai­ner Sau­er, Escherndorf
In der Nase zurück­hal­tend, etwas Apri­ko­se, rei­fe Äpfel und Zitrus; im Mund kraft­voll und frei­gie­big, süße Äpfel und Limet­ten, schö­ner Schliff, im lan­gen Nach­hall fei­ne Bit­ter­no­ten. Schö­ne Ver­bin­dung von Kraft und Eleganz.
Bewer­tung: 87/100 Punkte


2012 Ippesheimer Herrschaftsberg Müller-Thurgau trocken, Damaszener Stahl Herrschaftsberg2012 Ippes­hei­mer Herr­schafts­berg Müller-Thurgau tro­cken, Damas­ze­ner Stahl Herr­schafts­berg | Win­zer­hof Stahl, Auernhofen
In der Nase sehr zurück­hal­tend, fein­sü­ße Aro­men von Apri­ko­se und einem Hauch Holun­der­ge­lee; im Mund rund und von kraft­vol­ler Ele­ganz, Apri­ko­se und Limet­ten, recht schö­ner Schmelz, recht lan­ger Nach­hall mit fei­nen, bekömm­li­chen Bitternoten.
Bewer­tung: 87/100 Punkte


2012 Tauberzeller Hasennestle Müller-Thurgau trocken, Damaszener Stahl Hasennest2012 Tau­ber­zel­ler Hasen­nest­le Müller-Thurgau tro­cken, Damas­ze­ner Stahl Hasen­nest | Win­zer­hof Stahl, Auernhofen
Fri­sche, ganz leicht hefi­ge Aro­men von Zitrus und Holun­der­blü­ten; am Gau­men weich und aus­ge­gli­chen, etwas Ana­nas und Apri­ko­se, schö­ner Stoff, viel Kraft, aber nicht ganz so nuan­ciert, recht lan­ger Nach­hall mit etwas Zitrus und fei­nen Bitternoten.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


platzhalter2012 Vol­ka­cher Kirch­berg Müller-Thurgau Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Zehnt­hof, Sommerach
Sehr zurück­hal­tend mit Aro­men von Holun­der­blü­ten und grü­ner Rin­de; am Gau­men grü­ner Apfel und leicht grape­fruit­ar­ti­ge Zitrus­no­ten, kom­pakt, leicht bit­ter, könn­te etwas ele­gan­ter sein.
Bewer­tung: 82/100 Punkte


platzhalter2012 Vol­ka­cher Kirch­berg Riva­ner Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Zehnt­hof, Sommerach
In der Nase fei­ne Aro­men von Holun­der­blü­ten und Kie­fern­holz und einer Spur Wald­ho­nig; am Gau­men kraft­vol­le, kom­pak­te Apfel­frucht unter­legt von Grape­fruit, Schliff und Ele­ganz, fei­ne Bit­ter­no­ten, sehr lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


2012 Müller-Thurgau Franken trocken Federstahl2012 Müller-Thurgau Fran­ken tro­cken Feder­stahl | Win­zer­hof Stahl, Auernhofen
In der Nase sehr zurück­hal­tend, eine Spur Apri­ko­se und Zitrus; am Gau­men aus­ge­wo­gen: Sta­chel­bee­re, rei­fe Früh­äp­fel und Limet­ten, fein nuan­ciert, eher leicht wir­kend, mitt­le­rer Nachhall.
Bewer­tung: 84/100 Punkte


platzhalter2012 Rand­er­sa­cke­rer Riva­ner Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Tro­cke­ne Schmitts, Randersacker
Zurück­hal­ten­der Duft mit Anklän­gen an Bir­ne, Limet­ten und Apri­ko­sen, unter­legt mit einem Hauch Holun­der­rin­de; am Gau­men ein wenig bit­te­re Apfel­no­ten, kräf­tig, aber etwas ein­di­men­sio­nal, mitt­le­rer, leicht bit­te­rer Nach­hall mit Grapefruit-Anklängen.
Bewer­tung: 83/100 Punkte


2012 Randersackerer Ewig Leben Müller-Thurgau Kabinett trocken2012 Rand­er­sa­cke­rer Ewig Leben Müller-Thurgau Kabi­nett tro­cken | Wein­gut Tro­cke­ne Schmitts, Randersacker
Rei­fe Birnen- und Aprikosen-Aromen mit einem Hauch Zitrus und grü­ner Rin­de; am Gau­men Spiel und fei­ner Biss, Anklang an süße Äpfel und etwas Honig, im Nach­hall ange­neh­me Bitternoten.
Bewer­tung: 85/100 Punkte


platzhalter2012 Som­mer­acher Kat­zen­kopf Müller-Thurgau Spät­le­se tro­cken Alte Reben | Wein­gut Zehnt­hof, Sommerach
Im kräf­ti­gen Duft fei­ne, ganz leicht nussi­ge Anklän­ge an Bir­ne und frisch gemäh­tes Gras; im Mund frisch und frei­gie­big, rei­fe Äpfel mit Limet­ten, schö­nes Spiel, im Nach­hall etwas lieblich.
Bewer­tung: 83/100 Punkte


Müller-Thurgau – Sekt und Edelsüße


2011 Müller-Thurgau M-TH 1002011 Müller-Thurgau M-TH 100, Jubi­lä­ums­sekt brut | Frank & Frei
Gold­far­ben, fei­ne Per­lung; fri­scher Duft nach rei­fen Früh­äp­feln und Quit­te, unter­legt mit etwas Brat­ap­fel und einem ganz fei­nen, kaum spür­ba­ren Mus­kat­ton; am Gau­men frisch und leb­haft, Früh­äp­fel mit einem ganz fei­nen kara­mel­li­sier­ten Hauch von Brat­ap­fel, Spur Grape­fruit, im recht lan­ger Nach­hall bekömm­li­che Bit­ter­no­ten. Der Sekt ist eine in Magnum­fla­schen ver­go­re­ne gemein­sa­me Cuvée aus beson­ders hoch­wer­ti­gem Lese­gut der Frank & Frei-Winzer zum 100-jährigen Müller-Thurgau-Jubiläum.
Bewer­tung: 88/100 Punkte


platzhalter2011 Nord­hei­mer Vöge­lein Müller-Thurgau Aus­le­se | Divi­no Nordheim
Zurück­hal­ten­de süße Aro­men von Honig und Man­deln mit fei­nen Spit­zen; am Gau­men dich­te kon­zen­trier­te Honig-Süße mit einer Spur Honig­me­lo­ne, schmelzig und ölig wie eine Bee­ren­aus­le­se, bei aller Kraft viel Schliff und Ele­ganz, nur das Säu­re­spiel fehlt etwas. Den­noch: ein erstaun­li­cher Wein!
Bewer­tung: 89/100 Punkte


platzhalter2011 Nord­hei­mer Kreuz­berg Müller-Thurgau Bee­ren­aus­le­se | Wein­gut Glaser-Himmelstoß, Det­tel­bach
Sehr fei­ne, leicht kara­mel­li­sier­te Aro­men von Wald­ho­nig und edlen kan­dier­ten Früch­ten, fei­ne Mine­ra­li­tät; am Gau­men beein­dru­cken­de Fül­le von Honig, Apri­ko­se und Man­deln, nuan­cier­ter Biss, sehr geschlif­fen, gro­ßer Stoff, eine win­zi­ge Spur Holz, gro­ßer Kör­per, außer­or­dent­lich ele­gant, sehr lan­ger Nach­hall mit klei­nem, aber fei­nem Säu­re­spiel. Ein edel­sü­ßer Müller-Thurgau der Sonderklasse!
Bewer­tung: 92/100 Punkte


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