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Weinlese in Württemberg: Rekordverdächtige Zuckerwerte

Die Weinlese 2018 bricht in Deutschland allerorts Rekorde. So auch in der Weinregion Württemberg, wo Edelrebsorten in diesem Jahr neue Maßstäbe in puncto Mostgewicht setzen. So gab es der Stuttgarter Zeitung zufolge nicht selten Marken über 110 Grad Oechsle bei den späten roten Rebsorten. Merlot, Samtrot oder Spätburgunder hätten problemlos die 100er-Marke überschritten und bei einigen, wie bei einem Cabernet Cubin von Werner Kuhnle, wurden sogar 125 Grad Oechsle gemessen.

Winzer schwärmen von bombastischer Ernte

Weinproduzenten wie Kuhnle freuen sich über die ungewöhnlich hohen Zuckerwerte und rechnen mit einem Top-Jahrgang mit Spitzenqualität zu erschwinglichen Preisen für den Verbraucher. Auch beim Württembergischen Weinbauverband ist man positiv gestimmt: „Wir sind rundum zufrieden“, stimmt in Heilbronn Hermann Hohl, der Präsident des Verbands, ins Loblied auf die 2018er-Trauben ein. Es wird erwartet, dass von den geernteten 115 bis 120 Millionen Litern Wein rund 80 Prozent im Bereich der Prädikatsweine liegen werden.

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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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