Menge und Wert der deutschen Weinexporte konnten im vergangenen Jahr gesteigert werden. Das teilt das Deutsche Weininsitut (DWI) in seiner aktuellen „Deutscher Wein”-Statistik 2018/2019 mit. Seit 2009 gab es einen anhaltenden Abwärtstrend für deutsche Weinexporte. Dieser scheint nun gestoppt, denn 2017 stiegen Menge und Wert von Exporten jeweils um ca. sieben Prozent an. Auch der Durchschnittspreis von Wein ist leicht angestiegen (um einen Cent auf nun 2,89 Euro pro Liter). Bei den Qualitätsweinen liegt der Durchschnittspreis 2017 sogar neun Cent höher als noch 2016 (nun 3,32 Euro pro Liter). Qualitätsweine machen bei den Exporten einen Anteil von 71 Prozent aus.
Deutsche Weine am beliebtesten in Großbritannien, Polen und China
Den größten mengenmäßigen Zuwachs hatten Weinexporteure in Großbritannien. Im vergangenen Jahr verkaufte man dorthin 121.000 Hektoliter im Wert von etwa 20 Millionen Euro, was ein Plus von 27 Prozent ausmacht. Auch Polen ist ein immer wichtigerer Abnehmer, die Exporte steigerten sich deutlich um 53 Prozent auf 53.000 Hektoliter im Wert von 12 Millionen Euro. Nach China wurde 2017 deutscher Wein im Wert von 19 Millionen Euro exportiert (+37 Prozent im Wert und +25 Prozent in der Menge) und das mit einem relativ hohen Durchschnittspreis von 4,59 Euro pro Liter. Damit steigt China zum fünft-wichtigsten Weinexportland Deutschlands auf.