Der Journalist, Buchautor und Rieslingexperte Stuart Pigott verlässt zum 1. März JamesSuckling.com. Zweieinhalb Jahre lang hatte er für das Portal des Ex-Wine Spectator-Journalisten Weine rezensiert. Er wolle künftig „keine Weine mehr nach numerischen Systemen bewerten“, schreibt er auf seiner Website, wobei er „gar nichts gegen WeinGuides, Magazine und Online-Publikationen“ habe. Nur möchte er sich daran nicht mehr beteiligen. Er interessiere sich stattdessen für „die vielseitige Geschichte des Weins“, die er erzählerisch aufarbeiten möchte.
Gleichzeitig wird bekannt, dass der englische Weinjournalist (der inzwischen auch einen deutschen Pass besitzt) Riesling-Ambassador von Gut Hermannsberg an der Nahe wird. Er wird das Weingut in Zukunft bei der Präsentation seiner Rieslinge unterstützen. Auch wird es aus 2018 einen eigenen Pigott-Riesling geben – allerdings nicht von Gut Hermannsberg, sondern aus dem Rheingau. Das Weingut Flick hatte Pigott sechs Rebzeilen im Wicker Nonnberg überlassen, die er ein Jahr lang selbst bearbeitet hat. Das Projekt (inklusive Lese und Vinifikation) ist Teil einer filmischen Dokumentation namens „Weinweiblich“, bei der Pigott und vier erfolgreiche deutsche Winzerinnen je einen trockenen Riesling erzeugen. Produziert wird die Doku von der Darmstädter frames2art medienkunst.