Margrit Mondavi mit 91 gestorben

Mar­grit Bie­ver Mon­da­vi, die Ehe­frau des 2008 ver­stor­be­nen Robert Mon­da­vi, ist letz­te Woche einem schwe­ren Krebs­lei­den erle­gen. Sie wur­de 91 Jah­re alt.

Die gebür­ti­ge Schwei­ze­rin, die nach dem Zwei­ten Welt­krieg in die USA aus­ge­wan­dert war, war mehr als nur die Ehe­frau des kali­for­ni­schen Wein­pio­niers (den sie 1980 in zwei­ter Ehe gehei­ra­tet hat­te). Sie ver­stand es meis­ter­haft, Kuli­na­rik und Kunst, ihre bei­den Fach­ge­bie­te, mit dem Wein zu ver­bin­den. 1967 trat sie in die Robert Mon­da­vo Winery ein und brach­te es bis zum Vice Pre­si­dent of Cul­tu­ral Affairs (was sie bis zum Tode ihres Man­nes blieb, auch nach­dem das Wein­gut an Con­stel­la­ti­on Brands ver­kauft wor­den war) und war maß­geb­lich am inter­na­tio­na­len Auf­stieg des Wein­guts betei­ligt. Sie orga­ni­sier­te Koch­kur­se und Kunst­aus­stel­lun­gen, ver­an­stal­te­te Kon­zer­te mit Ella Fitz­ge­rald, Har­ry Bel­a­fon­te und ande­ren Stars der US-amerikanischen Musik­sze­ne. Sie grün­de­te zusam­men mit „Bob“, ihrem Mann, das COPIA, das Robert Mon­da­vi Insti­tu­te for Wine & Food Sci­ence in Napa. Sie war Grün­dungs­mit­glied des Ame­ri­can Cen­ter for Wine, Food and the Arts. Vor allem aber war sie die wich­tigs­te Rat­ge­be­rin für ihren Mann und trug alle Ent­schei­dun­gen mit, die er traf.

Mit Mar­grit Bie­ver Mon­da­vi ist der letz­te Reprä­sen­tant der Gründer-Generation der Mon­da­vis abge­tre­ten. Roberts Bru­der Peter, Grün­der der Charles Krug Winery, war Anfang des Jah­res gestorben.

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