Krug will Champagner-Flöte abschaffen

Das Cham­pa­gner­haus Krug führt Krieg gegen die Champagner-Flöte. Das hohe, schma­le Glas, in dem teil­wei­se selbst in der Sterne-Gastronomie noch Cham­pa­gner ser­viert wird, „killt Aro­ma und Geschmack des Cham­pa­gners und ist bes­ten­falls für min­der­wer­ti­ge Schaum­wei­ne geeig­net“, ließ Krugs Kel­ler­meis­ter Eric Lebel ver­lau­ten. Krug CEO Mag­gie Hen­rì­quez füg­te hin­zu: „Einen Cham­pa­gner aus einer Flö­te zu trin­ken ist so ähn­lich wie Opern­mu­sik mit Ohr­stöp­seln hören.“

Krug hat­te bereits 2012 die Glas­kul­tur vie­ler Restau­rants kri­ti­siert und gefor­dert, die alten Sekt­flö­ten aus­zu­sor­tie­ren. Gleich­zei­tig hat­te Krug ein eige­nes Rosé-Champagnerglas lan­ciert, das in Zusam­men­ar­beit mit der Kuf­stei­ner Glas­ma­nu­fak­tur Rie­del ent­wi­ckelt wor­den war. Es hieß Le Joseph nach dem Grün­der des Cha­ma­gner­hau­ses und fand auch unter ande­ren Cham­pa­gner­häu­sern gro­ßen Anklang.

Inzwi­schen sind neue Pro­to­ty­pen für Cham­pa­gner­glä­ser ent­wi­ckelt wor­den, die nicht nur Duft und Geschmack, son­dern auch die Per­la­ge per­fekt zur Gel­tung brin­gen. „Wir wer­den uns nicht auf dem Erfolg des einen Gla­ses aus­ru­hen“ wird Lebel zitiert. „Es ist gut, etwas Neu­es in der Pipe­line zu haben.“

Das Krug World Fes­ti­val fand die­ses Jahr in Rom statt. Auf ihm wur­den die neue Krug Gran­de Cuvée vor­ge­stellt sowie der 2002er Clos de Mesnil.

 

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