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En primeur-Kampagne beginnt: Gazin 2014 teuer als 2013

In Bordeaux beginnt die mit Spannung erwartete en primeur-Kampagne des Jahrgangs 2014. Den Anfang machte gestern Château Gazin aus Pomerol. Es bot den neuen Jahrgang für 39,60 Euro pro Flasche an. Im Vorjahr waren es 38 Euro. Da entspricht einem Preisanstieg von 4,2 Prozent.

Damit dürften die Erwartungen des Weinhandels enttäuscht werden. Namhafte britische Weinhändler und auch der amerikanische Kritiker Robert Parker hatten öffentlich ihre Hoffnung kundgetan, dass die Preise sinken.

Die Châteaubesitzer führen jedoch zwei Argumente für die Preiserhöhung ins Feld. Erstens sei der Jahrgang 2014 besser als 2013. Zweitens sei der Dollar stärker geworden gegenüber dem Euro, so dass eine massvolle Preiserhöhung nicht zu Lasten des Handels gehe.

Dem steht freilich das Risiko einer rückläufigen Bordeauxnachfrage gegenüber. Die die Läger in Bordeaux sind ziemlich voll, und manche Weine beim Négoçe heute niedriger kotiert als während der vorangegangenen en primeur-Kampagnen.

Auch zwei Sauternes-Weingüter sind mit ihren Preisen raus. Doisy-Daëne und Suidiraud kamen zu gleichen Preisen wie im Vorjahr auf den Markt.

 

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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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