Yellow Tail-Erzeuger Casella in Not

Die aus­tra­li­sche Casel­la Winery, Pro­du­zent der yel­low tail-Weine mit dem bun­ten Eti­kett und dem Kangarooh-Symbol, befin­det sich in Tur­bu­len­zen. Wenn die Natio­nal Aus­tra­lia Bank, der Haus­bank des Fami­li­en­un­ter­neh­mens, sei­ne Kre­dit­li­nie bis zum 30. Janu­ar nicht erhöht, ist das Fami­li­en­un­ter­neh­men gezwun­gen, Wein­ber­ge oder ande­re Assets zu ver­kau­fen. Das teil­te der John Casel­la, der Spre­cher der Geschäfts­füh­rung, ges­tern in einem Gespräch mit dem Wall Street Jour­nal mit. Die Kel­le­rei hat im abge­lau­fe­nen Geschäfts­jahr 30 Mil­lio­nen AUS$ gemacht (nach einem Gewinn von 43,5 Mil­lio­nen AUS$ im Geschäfts­jahr davor). Die Aus­sich­ten, in den nächs­ten zwei Jah­ren wie­der in die Gewinn­zo­ne zurück­zu­keh­ren, bezeich­ne­te Casel­la selbst dannn als gering, wenn die Bank die Kre­di­te verlängert.

Casel­la Winery ist Inha­ber der Mar­ke yel­low tail und hat die­se zeit­wei­se zum stärks­ten Brand im Wein­markt gemacht (heu­te die dritt­stärks­te Mar­ke nach Gal­lo Fami­ly und Cas­il­le­ro del Dia­blo). Unter die­sem Namen wur­den im letz­ten Jahr knapp 130 Mil­lio­nen Fla­schen aus­tra­li­scher Wein in alle Welt expor­tiert. Das yel­low tail-Sortiment umfasst 23 ver­schie­de­ne Sor­ten und reicht vom Stahltank-Chardonnay über Spar­kler bis hin zum Pre­mi­um Shiraz. Die Mar­ke macht 15 Pro­zent aller aus­tra­li­schen Wein­ex­por­te aus.

Die Tur­bu­len­zen, in die das Unter­neh­men gekom­men ist, resul­tie­ren nicht aus dem ope­ra­ti­ven Geschäft. Die­ses lau­fe nach wie vor gut, beton­te John Casel­la. Das Pro­blem sei, dass es nicht mehr pro­fi­ta­bel ist. Das gilt beson­ders für die USA, den wich­tigs­ten Export­markt. Grund: der schzwa­che US-Dollar. So sei der aus­tra­li­sche Dol­lar in den letz­ten drei Jah­ren gegen­über dem ame­ri­ka­ni­schen Dol­lar um 13 Pro­zent gestie­gen. „Der Wech­sel­kurs hat erns­te Fol­gen für die gesam­te aus­tra­li­sche Export­wirt­schaft“, sag­te Casella.

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