Winzer-Gin: Diese Winzer machen nicht nur Wein

Winzer-Gin! Winzer-Gin? Was soll das sein, fragen Sie sich nun vielleicht. Wir erklären, was es damit auf sich hat und zeigen ein paar Empfehlungen zum Durchprobieren.

Sie lie­ben Gin und Wein? Dann haben wir mit den fol­gen­den Gin-Empfehlungen hier einen beson­de­ren Lecker­bis­sen für Sie. Der Clou bei all die­sen Gins: Sie alle haben einen spe­zi­el­len Bezug zum Wein. Bei eini­gen wird bei­spiels­wei­se kein Neu­tral­al­ko­hol zur Her­stel­lung ver­wen­det, son­dern durch fei­ne Destil­la­ti­on ein Wein­brand aus Wein her­ge­stellt. Ande­re erhal­ten zum Abschluss nach der Destil­la­ti­on einen klei­nen Wein-Anteil. Das Ergeb­nis sind ein­zig­ar­ti­ge Winzer-Gins, die jeweils mit ein­zig­ar­ti­gen Geschmacks­no­ten glän­zen. Wir prä­sen­tie­ren fünf Winzer-Gins, die Sie pro­bie­ren sollten.


1. 999 | WIRGIN – 42 %

© Wein­gut Wirsching

Unter Ken­nern bereits sehr beliebt und oft gelobt ist der WIRGIN vom Wein­gut Hans Wir­sching in Fran­ken. Zar­tes Wachol­der­aro­ma ver­bin­det sich mit Laven­del, Pfef­fer und süße­ren Noten wie Oran­ge und Honig. Dafür wird zunächst der Wein­brand her­ge­stellt und anschlie­ßend wer­den für 24 Stun­den die Bota­ni­cals zuge­setzt. Dann wird erneut destil­liert und fil­triert. Der Wer­mut wird also wie ein Lon­don Dry Gin mehr­fach destil­liert und mit viel hand­werk­li­chem Geschick gemacht.


2. 1st Wermut by Dockner und Reisetbauer – 16 %

© Wein­gut Dockner

Wer einen fei­nen Winzer-Gin aus Öster­reich sucht, wird viel­leicht beim Wein­gut Dock­ner fün­dig. In Koope­ra­ti­on mit der Fami­li­en­bren­ne­rei Hans Rei­set­bau­er, wird aus Grü­ner Velt­li­ner Wein vom Gött­wei­ger Berg und dem Pre­mi­um Axberg Wod­ka von Rei­set­bau­er ein Wer­mut her­ge­stellt, der aus­schließ­lich natür­li­che Zuta­ten ent­hält. Bei die­sem Gin ist die Bit­ter­no­te zurück­hal­ten­der, Zuguns­ten der fei­nen Kräuter- und Frucht­no­ten. Da der Grü­ne Velt­li­ner reif gele­sen wird, eig­net der Wer­mut sich mit sei­ner Fruch­tig­keit beson­ders gut für som­mer­li­che Mix­ge­trän­ke, kann aber auch pur auf Eis genos­sen wer­den und erin­nert dann bei­na­he an eine kräf­ti­ge­re Bee­ren­aus­le­se. Geschmack­lich im Vor­der­grund ste­hen Pfir­sich, gel­ber Apfel, Zimt sowie Zitro­nen­me­lis­se und Honig im Abgang.


3. Mesel Winzer-Gin – 44%

© Wein­gut Mesel

Beim Pfäl­zer Wein­gut Mes­el wer­den auch Brän­de und Likö­re her­ge­stellt – dar­un­ter der Winzer-Gin, den man dort auch als den „heim­li­chen Star im Sor­ti­ment“ bezeich­net. Wach­hol­der und ande­re Kräu­ter machen bil­den die Grund­a­ro­men des Wer­muts. Abge­run­det wird er mit einem guten Schluck Wein­he­fe­brand. Das Wein­gut schreibt dazu: „Rund, nach­hal­tig, mild und der Eigen­ver­brauch ist nicht zu unterschätzen.“


4. Ferdinand’s Saar Dry Gin – 44%

© Wein­freun­de

Schon mehr­fach aus­ge­zeich­net wur­de Ferdinand’s Saar Dry Gin, der immer wie­der als „Lie­bes­er­klä­rung an sei­ne Hei­mat“ bezeich­net wird. Der Gin wird aus 1%-5% Ries­ling­trau­ben vom Wein­gut Zil­li­ken her­ge­stellt und von der Ava­dis Distil­lery destil­liert. In den Geschmacks­no­ten fin­den sich Wachol­der, Laven­del, Quit­te, Hage­but­te, aber auch Kori­an­der und Ing­wer wie­der. Namens­ge­ber des edlen Trop­fens ist übri­gens der königlich-preußische Forst­meis­ter Fer­di­nand Geltz, des­sen ent­fern­ter Nach­fah­re heu­te das Wein­gut Zil­li­ken leitet.


5. soil & soul handcrafted Riesling GIN – 44 %

© Wein­gut Trenz

Das Wein­gut Trenz hat sich mit sei­nem soil & soul hand­craf­ted Ries­ling Gin etwas ganz Beson­de­res ein­fal­len las­sen. Gemein­sam mit Stef­fi Klöck­ner von der Bir­ken­hof Bren­ne­rei im Wes­ter­wald stel­len sie – wie der Name schon ver­rät – in lie­be­vol­ler Hand­ar­beit ihren Wer­mut. Tos­ka­ni­scher Bio-Wacholder geht eine Liai­son mit Grape­fruit, Kum­quat und Rosa Pfef­fer ein, gekrönt von einer Infu­si­on vom Johan­nis­ber­ger Vogel­sang Ries­ling Spät­le­se tro­cken. Der Gin wird dann ins­ge­samt acht Mona­te in Eichen­fäs­sern ausgebaut.


6. Nil Gin Edition S

Weingut am Nil Gin
© Wein­gut am Nil

Tra­di­tio­nell pfäl­ze­risch kommt der Nil Gin vom Wein­gut am Nil daher. Sei­nen Namen hat der Gin von der Lage “Kall­stad­ter Sau­ma­gen”, von der die Trau­ben stam­men, die ihm sei­ne ein­zig­ar­ti­ge Aro­ma­tik ver­lei­hen. Zu den ver­ar­bei­te­ten­Bo­ta­ni­cals gehö­ren bei­spiels­wei­se Wachol­der, Laven­del­blü­ten, Kori­an­der­sa­men, Oran­gen­blü­ten und Kakao.

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