Der größte Teil der Weine von der südlichen Rhône ist rot, expressiv fruchtig, reich an Alkohol und aus Grenache-Trauben gewonnen. Die meisten kommen als Côtes du Rhône auf den Markt, der größten Appellation Südfrankreichs. Doch innerhalb der Côtes du Rhône gibt es viele kleine, spezielle Anbaugebiete, deren Weine sich mehr oder minder deutlich voneinander unterscheiden, obwohl sie ebenfalls aus Grenache-Trauben erzeugt werden: Rasteau, Lirac, Cairanne, Vacqueyras, Châteauneuf-du-Pape zum Beispiel. Letztere ist die wohl berühmteste Appellation an der südlichen Rhône.
Mehr Frische als andere Rhône-Weine
Seit ein paar Jahren macht noch eine andere Appellation von sich reden, die etwas tiefer im Hinterland der Rhône liegt: Gigondas. Ihre Rebfläche ist nur 1.200 Hektar groß – ein Zehntel derjenigen Württembergs. Die Weinberge liegen weit verstreut in einer lichtdurchfluteten, mediterranen Landschaft mit ausgedehnten Wäldern und wilder Strauchvegetation und kargen Böden, auf die die Sonne unbarmherzig niederbrennt. Was das Hauptkennzeichen der Gigondas-Weine ist, erklärt Louis Barruol, Präsident der Winzervereinigung von Gigondas, so: „Unsere Weine haben mehr Frische als die anderen Rotweine der südlichen Rhône. Sie wachsen in einem kühlen Mikroklima auf Kalkböden und können wunderbar altern.“
Mit den „anderen Rotweinen“ meint er vor allem den Châteauneuf-du-Pape, der nur wenige Kilometer entfernt an den Ufern der Rhône wächst, wo die Temperaturen höher und die Weine reicher sind, aber nicht immer dieselbe Frische aufweisen wie in den höher gelegenen Bereichen des Hinterlands.
Der 51-jährige Barruol ist Besitzer von Château St. Cosme, das viele für den besten Weinerzeuger in Gigondas halten. Neben seinen „Hausweinen“ produziert er auch kleine Mengen Côte Rotie und baut seit einiger Zeit sogar an den Finger Lakes in den USA Pinot Noir und Riesling an. Auf St. Cosme wird seit über 500 Jahren ohne Unterbrechung Wein gekeltert, und die Reste von in den Stein getriebenen Behältnissen im Keller zeigen, dass wohl schon die Römer dort Wein erzeugten.
Grenache mit Syrah und Mourvèdre
Der Gigondas wird – wie die anderen Rotweine der Südlichen Rhône ebenfalls – aus der Sorte Grenache gekeltert: ganz oder zumindest zu 80 Prozent. Den Rest können Syrah und Mouvèdre beisteuern. Benannt ist er nach einem Dörfchen, das zwar nur 500 Seelen zählt, aber als eines der schönsten der Region gilt mit seinem alten, verwinkelten Dorfkern aus ockerfarbenen und ziegelroten Häusern, umschlossen von einer spätmittelalterlichen Mauer, gekrönt von Kirche und Burg. Nur zwei Kilometer hinter dem Ort steigen die Dentelles de Montmirail auf: schroffe, gezackte Kalk-Klippen, die das Wahrzeichnen von Gigondas bilden.
Auch die Böden sind speziell
Die Dentelles de Montmirail sind aber mehr als nur das Wahrzeichnen von Gigondas. Sie signalisieren eine geographische Bruch- und Druckzone, die ursprünglich in der Tiefe liegende Bodenformationen nach oben presste und so für eine enorme Vielfalt der Böden sorgte. „Grundsätzlich findet sich Kalkstein überall.“, bemerkt Barruol, „aber wenn man genauer hinschaut, trifft man auch auf kalkige Sandböden aus dem Miozän, kalkigen Mergel und Trias-Formationen auf blauem Ton und rotem Lehm. Diese Bodencharakteristik hat mit der unserer Nachbarn nichts zu tun.“ Hinzu kommen Kreide und Gips sowie – über dem Flüsschen Ouvèze – Schwemmlandterrassen. Die hohen Lagen im Südosten am Fuß der Dentelles und im Nordosten zwischen La Grande Montagne und den Ruinen des im Wald versteckten Klosters von Prebayon sorgen mit den Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht dafür, dass die Weine manchmal eine fast burgundische Finesse erreichen. Der Mistral, ein kalter Fallwind, der über das Rhônetal in die Regionen links und rechts des Flusses einfällt, hält die Reben gesund. Die Sonnenscheindauer von 2.800 Stunden pro Jahr sorgt dafür, dass die Tauben fast immer vollständig ausreifen.
Nicht mehr der „kleine Bruder“ des Châteuneuf-du-Pape
Matthieu Perrin vom Château de Beaucastel in Châteauneuf-du-Pape, dessen Familie vor ein paar Jahren das Traditionsgut Clos des Tourelles in Gigondas erworben hat, weist auf eine weitere Besonderheit hin: der Umfang des zu Gigondas gehörenden Waldes. Er sorgt für eine hohe Biodiversität, die wiederum Grundlage eines naturnahen, biologischen Weinbaus ist.
Lange Zeit galt der Gigondas nur als kleiner Bruder der kraftvoll-voluminösen Weine von Châteauneuf-du-Pape. Das ist vorbei, räumt selbst Perrin ein. Mit dem seit gut zehn Jahren erkennbaren Geschmackswandel – weg von alkoholschweren „Blockbustern“, hin zu Eleganz, „Kühle“ und Raffinesse – hat Gigondas begonnen, in der Wertschätzung der Franzosen und der ausländischen Kunden ganz nach oben zu klettern. Die fruchtigen Aromen von frischen Kirschen, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren machen den Wein für die Konsumenten attraktiv, die Kräuterwürze sowie die Noten von Waldpilzen, Trüffeln, Lakritze geben ihm Komplexität. Syrah und Mourvèdre sorgen außerdem dafür, dass er gut reifen kann.
2015 – einer der besten Jahrgänge seit über 25 Jahren
Im November letzten Jahres hatte der Gigondas in Berlin seinen einen großen Deutschland-Auftritt: Knapp 30 Güter stellten ihre Weine in der Botschaft ihres Landes vor (was bei den protokollbewussten Franzosen etwas heißen will), größtenteils den Jahrgang 2015. Er gehört definitiv in die Spitzengruppe der Jahre seit dem großen Doppel von 1989/90, manche Winzer bezeichnen ihn gar als ideal: eine verrieselungsfreie Blüte bei viel Sonne im Frühsommer, heiße Hochsommermonate mit einer Regenpause nach dem 15. August, die es den Trauben erlaubte, ohne Trockenstress bis Mitte September auszureifen. Ergebnis: „C’est une année tout en finesse, en élégance, en fraîcheur … bref une année qui comptera“, urteilt Perrin.
Die überzeugendsten Vertreter dieser glücklichen Konstellation, die den Winzern gesundes Lesegut von extrem hoher Qualität bescherte, werden im Folgenden vorgestellt.
Die Weine – 2015 Gigondas
2015 Gigondas „Le Claux“ | Château de St. Cosme (15 Vol.%)
Dichtes, tiefes Purpurrot; in der Nase anfangs viel Holz, darunter leicht erdig-mineralische Noten, süße dunkle Beeren und ein Hauch Lakritze; am Gaumen elegant und cremig, aber nicht schwer, hervorragender Stoff, fein abgestimmt, sehr eigenständig und intensiv, Anklänge an große Burgunder, aber bei vergleichbarer Eleganz mehr Fülle und Gehalt als die meisten; nicht enden wollender Nachhall. Sollte fünf Jahre nicht angeschaut werden und dürfte dann grandios werden.
Bewertung: 97/100 Punkte
2015 Gigondas „Cuvée Tradition“ | Domaine du Gour de Chaulé (14 Vol.%)
Dichtes, tiefes Purpurrot; Aromen von reifen, süßen Knorpelkirschen und Waldbeeren, unterlegt mit feinen vegetabilen Noten von Brombeerblättern, am Gaumen ausdrucksvolle cremige Frucht mit etwas Lakritze und ganz feinen Holz-Noten, beeindruckender Schliff, dicht gewebt und mit feiner Süße, im sehr langen Nachhall feine mentholige Noten. Ein eindrucksvoller Wein mit Hang zur Größe!
Bewertung: 94/100 Punkte
2015 Gigondas „Clos du Joncuas“ | D. & F. Chastan (15 Vol.%)
Dichtes Purpurrot; im Duft noch etwas verschlossen, schmelzige Aromen von Amarenakirsche und überreifer Brombeere signalisieren Klasse, die sich am Gaumen bestätigt; großer Schmelz, viel geschliffene Kraft, eindrucksvolle Konzentration und Raffinesse, beeindruckender Körper, sehr langer Nachhall mit intensiven mentholigen Noten. Chapeau!
Bewertung: 94/100 Punkte
2015 Gigondas „Le Lieu Dit …“ | Domaine des Bosquets (15 Vol.%)
Kräftiges Rubinrot; intensive dicht-fruchtige Aromen von Kirsche, Himbeere, Brombeere und Preiselbeerkompott mit kleinen wilden Spitzen von Schattenmorellen und etwas hellem Tabak; am Gaumen freigiebig mit betörend reifer, nuanciert-transparenter Frucht, komplex, geschliffen und von großer Eleganz, ewig langer Nachhall mit ganz feinen, bekömmlichen Bitternoten. Beeindruckend!
Bewertung: 94/100 Punkte
2015 Gigondas „Le Font de Tonin“ | Domaine La Bouissière (14,5 Vol.%)
Kräftiges Rubinrot, glühender Rand; im Duft süß mit Anklängen an reife Brombeeren und Kirschen, unterlegt mit etwas Schokolade, einem Hauch Nadelholz und Waldboden; im Mund betörende, freigiebige Fülle und harmonische Kraft, alle Komponenten bestens integriert, geschliffene feinbittere Tannine, viel Glut und Eleganz, überaus langer Nachhall. Beeindruckender Wein mit sehr guten Perspektiven!
Bewertung: 94/100 Punkte
2015 Gigondas | Domaine Clos des Tourelles (15 Vol.%)
Kräftiges Rubinrot; frische, leicht erdig-mineralische Kirsch- und Waldbeeren-Aromen mit zerriebenen Blättern; feine Spitzen, die Zeit zur Entfaltung brauchen; am Gaumen ausgesprochen cremig und elegant, edler Schliff, komplex und ausgewogen, reife Tannine. Ein kultivierter Wein mit überaus langem Nachhall
Bewertung: 93/100 Punkte
2015 Gigondas „Bois des Mourres“ | Domaine Notre Dame des Pallières (15,5 Vol.%)
Kräftiger, leicht bräunlicher Rubin; im noch zurückhaltenden Duft Kirsche, überreife Waldbeeren, eine Spur Leder und Waldpilze, unterstrichen von feinem, gut eingebundenem Holz; im Mund komplex, vibrierende, nuancierte Kraft, feiner Biss, kräftig und straff, mit gezähmten Tanninen, überaus langer, feuriger Nachhall. Darf noch liegen!
Bewertung: 93/100 Punkte
2015 Gigondas | Château de Saint Cosme (14,5 Vol.%)
Kräftiges Rubinrot; einnehmender, kultiviert-würziger Duft nach reifen Kirschen, Brombeeren, einer Spur Süßholz und etwas Leder; im Mund reif, weich und leicht rauchig; kraftvoll und gebunden, aber nicht laut, muskulös und komplex, Holz bestens integriert, feinbittere, noch leicht pelzige Tannine, langer Nachhall. Braucht im Glas viel Zeit und sollte noch liegen.
Bewertung: 93/100 Punkte
2015 Gigondas „Font des Aieux“ | Domaine La Tourade (14,5 Vol.%)
Kräftiges Karminrot; im süßen Duft Knorpelkirschen, Himbeeren und zerriebene Blätter, mit ganz leicht animalischen Anklängen und einer Ahnung von Petersilienwurzel; am Gaumen sehr kultivierte, geschliffene Frucht, reif und pur, schmelzig und verführerisch, großes Feuer, langer Nachhall mit bekömmlichen feinbitteren Noten. Ein konzentrierter und doch eleganter Bilderbuch-Gigondas ohne Holz!
Bewertung: 93/100 Punkte
2015 Gigondas „Les Secrets de Montmirail“ | Domaine Brusset (14 Vol.%)
Dunkles Purpurrot, schmaler Rand; in der Nase schmelzige, ganz leicht rauchige Aromen von reifen, süßen Kirschen, unterlegt mit einem Hauch Tabak; auf der Zunge kraftvoll und klar definiert, stoffig und dicht, dabei aber schönes Spiel, Holz gut integriert, noch samtige Tannine, feine Bitternoten, langer Nachhall. Muss noch liegen.
Bewertung: 93/100 Punkte
2015 Gigondas | Domaine La Bouissière (14,5 Vol.%)
Kräftiger, leicht bräunlicher Rubin; im Duft gebundene mineralische Kirscharomen, feinwürzig mit einem Hauch von hellem Tabak; am Gaumen eindrucksvolle Frucht, große Fülle, gute Struktur, Spiel und Biss, schöner Körper, reife Tannine, langer Nachhall. Ein kultivierter Wein mit viel gebundener Kraft.
Bewertung: 92/100 Punkte
2015 Gigondas „Costevieille“ | La Bastide St. Vincent (15 Vol.%)
Kräftiges Karminrot; Aromen von Preiselbeere, Himbeere und Kirsche, unterlegt mit etwas ganz leicht rauchigem Holz; auch am Gaumen feine Verbindung von reifer Kirschfrucht, Preiselbeere und zarten Holz-Noten, gute Abstimmung, aber noch nicht vollständig integriert, langer Nachhall. Muss noch liegen und verspricht viel!
Bewertung: 92/100 Punkte
2015 Gigondas | Domaine Notre Dame des Pallières (15,5 Vol.%)
Kräftiges Rubinrot; anfangs zurückhaltende würzig-mineralische Nase, Kirsche und Waldbeeren, unterlegt mit einem Hauch von hellem Tabak und zerriebenen grünen Blättern; im Mund kirschig, brombeerig und reif, mit ganz feinen Geleenoten; ein kultivierter, eleganter Schmeichler mit feinbitteren kraftvollen Tanninen und langem, warmem Nachhall
Bewertung: 92/100 Punkte
2015 Gigondas | Domaine d’Ouréa (13,5 Vol.%)
Dichtes Purpurrot; im feinen nuancierten Duft Brombeere, überreife Heidelbeeren, ganz leicht gekochte Erdbeeren und trockenes Holz; am Gaumen einnehmende Grenache-Frucht, ein Hauch Schokolade, weich, reif und harmonisch mit beeindruckendem Spiel, alle Komponenten gut integriert, schöner Körper, langer feinbitterer Nachhall, gute Perspektiven!
Bewertung: 92/100 Punkte
2015 Gigondas „La Colline“ | Domaine des Bosquets (15 Vol.%)
Helles Purpurrot, lila Reflexe; kräftig-frische, leicht erdig-mineralische Aromen von Knorpelkirschen mit einem Hauch Tabak; am Gaumen große, noch nicht ganz ausdifferenzierte Fülle, schönes Spiel, gute Politur, feinbittere Tannine, beeindruckender Körper, langer Nachhall.
Bewertung: 92/100 Punkte
2015 Gigondas „Aux lieux dits“ | Domaine Santa Duc (14,5 Vol.%)
Dichtes, tiefes Purpurrot; im zurückhaltenden Duft Kirschen, Preiselbeeren, Unterholz und etwas Tabak; am Gaumen lebendig und geschliffen, schöner Schmelz, viel reife Grenache, feine Geleenoten, rund, harmonisch und von seidiger Eleganz; schöner Körper, guter Stoff, viel Feuer, überaus langer Nachhall.
Bewertung: 92/100 Punkte
2015 Gigondas „Les Dessous des Dentelles“ | Château Croix des Pins (14,5 Vol.%)
Kräftiges Rubinrot; im intensiven Duft schmelzige Kirsche mit leichten Geleenoten und einem winzigem vegetabilen Hauch; am Gaumen kultiviert und schmelzig, tiefe reife Frucht, Kirschen und Preiselbeerkompott, geschliffene Tannine, viel Kraft, im sehr langen Nachhall kräftige Tannine.
Bewertung: 92/100 Punkte
2015 Gigondas | Domaine La Tourade (14,5 Vol.%)
Tiefes Rubinrot; Nase geprägt von Kirschen und Preiselbeeren, unterlegt mit einer Spur Kerbelwurzel und Tabak; im Mund sehr pur, viel reife Grenache, cremiger Schmelz, schöner Schliff, gehaltvoll und gut abgestimmt; im sehr langen Nachhall feine Bitternoten
Bewertung: 92/100 Punkte
2015 Gigondas | La Bastide St. Vincent (14,5 Vol.%)
Kräftiger, ganz leicht bräunlicher Rubin; im feinsüßen Duft Pflaumensaft, Himbeere, Kräuter und ein Hauch von Iris; im Mund einnehmende Kirsch-Frucht, Schmelz und Kraft, feiner Biss, enormes Spiel, schöner Körper, sehr langer Nachhall.
Bewertung: 91/100 Punkte
2015 Gigondas | Domaine Grapillon d’Or (15 Vol.%)
Kräftiges Karminrot; süße, anfangs leicht erdige Aromen von Kirsche und Waldbeeren, elegante Geleenoten; am Gaumen transparente Frucht, freigiebig, harmonisch und geschliffen, viel gebundene Kraft, schöner Schmelz, feines Spiel, guter Körper, langer Nachhall.
Bewertung: 91/100 Punkte
2015 Gigondas „Le Secret“ | Domaine La Fourmone (14 Vol.%)
Kräftiges Rubinrot, leicht bräunlicher Rand; Nase zunächst geprägt von rauchigen Holz-Noten, darunter Schwarzkirsche, Waldbeeren und Preiselbeerkompott; im Mund stoffig, kompakt und harmonisch mit mineralischer Frucht, einem Hauch Süßholz und Schokolade; dichte Tannine, schöner Körper, langer Nachhall.
Bewertung: 91/100 Punkte
2015 Gigondas | Domaine du Cayron (14 Vol.%)
Kräftiges Karminrot mit bräunlichen Reflexen; im zurückhaltenden, ganz leicht metallischen Duft Anklänge an Waldbeeren, Kräuter, Knorpelkirschen und Leder; im Mund frische, aber gebundene Frucht, braucht Zeit, um die noch verschlossene Fülle zu entwickeln, Tannine noch nicht ganz eingebunden, recht langer, leicht kühl-kräuterwürziger Nachhall. Sollte noch liegen.
Bewertung: 90/100 Punkte
2015 Gigondas Château Redortier | de Menthon, Beaumes-de-Venise (14,5 Vol.%)
Dichtes Purpurrot; einnehmender, Duft nach Knorpelkirschen mit weißen Blüten und leicht vegetabilen Anklängen; am Gaumen relativ weich und kompakt, viel Kirsche, Himbeere und etwas Erdbeere, Schmelz und Schliff, reife Tannine, schöner Körper, langer Nachhall. Ein sehr kultivierter Wein!
Bewertung: 90/100 Punkte
2015 Gigondas „Cuvée Les Pigières“ | Bernard Burle (14,5 Vol.%)
Dunkles Rubinrot; blütiger Duft nach Kirschen und Erdbeeren; im Mund weich, reife, geschliffene Frucht, viel Kirsche, leicht kreidige Tannine, schöner Körper, feine Bitternoten, langer Nachhall. Ein kultivierter Wein.
Bewertung: 90/100 Punkte
2015 Gigondas | Domaine du Pesquier (14,5 Vol.%)
Klarer, ganz leicht bräunlicher Rubin; im zurückhaltenden Duft Kirsche, begleitet von leicht vegetabilen Aromen, einer Spur Holz und etwas Leder; am Gaumen viel Kirsche, süß und reif, rund und harmonisch, schöner Schmelz, gutes Volumen, glutvoller langer Nachhall
Bewertung: 90/100 Punkte
2015 Gigondas „Préstige“ | Domaine Le Clos des Cazaux (14,5 Vol.%)
Kräftiges Rubinrot; in der Nase Kirsche, Erdbeere, Himbeere und etwas Holz; am Gaumen relativ frisch, feine holzunterlegte Kirsch-Noten, guter Stoff, recht kräftige Tannine, schöner Körper, langer Nachhall.
Bewertung: 90/100 Punkte
2015 Gigondas „Le Fauquet“ | Domaine La Fourmone (14 Vol.%)
Rubinrot; kräftige, anfangs leicht erdige Aromen von Kirsche und Waldbeeren, verhaltene Geleenoten mit einer Ahnung von gerösteten Mandeln; im Mund reif und schmelzig, Waldbeeren mit leichten Anklängen an Schattenmorellen und leicht vegetabilen Noten, schönes Spiel, guter Körper, recht langer Nachhall
Bewertung: 89/100 Punkte
2015 Gigondas „La Tour Sarrazine“ | Domaine Le Clos des Cazaux (14,5 Vol.%)
Kräftig Rubinrot; im mineralischen Duft würzige Kirsche mit einem Hauch Zimt und Kandis; im Mund voluminös und freigiebig, schmelzige Kirsche, samtige Tannine, viel Grenache, recht schöner Körper, langer Nachhall mit feinen Bitternoten.
Bewertung: 89/100 Punkte
2015 Gigondas „Le Parpaillon“ | Château Croix des Pins (14,5 Vol.%)
Dichtes Rubinrot; im Duft recht kräftige Anklänge an frischgesägtes Holz, das die süße Kirsch-, Himbeer- und Preiselbeer-Frucht etwas überdeckt; am Gaumen fehlt ein klein wenig die Kraft und Tiefe, die das Holz bändigen könnte, mittlerer Nachhall. Ein ehrgeizig gemachter, moderner Wein.
Bewertung: 87/100 Punkte
Leider nein. Da müssen Sie googeln oder in der Domaine anrufen.
Sehr geehrter Herr Priewe,
können Sie mir bitte einen Shop nennen, bei dem ich in Deutschland den 2015 Gigondas Château Redortier | de Menthon, Beaumes-de-Venise erwerben kann?
Vielen Dank für Ihre Hilfe,
Karl Klammrot