Sensoren, Drohnen, E-Labels, KI, Echtzeit-Analysen und ihre Rolle als Unterstützer für kleine und große Weingüter.
Ob an der Mosel, im Rheingau oder in der Pfalz – aus Deutschlands Anbaugebieten kommen Weine von Weltruf. Riesling, Silvaner, Weißer und Grauer Burgunder werden schon lange mit moderner Technik in Weinberg und Keller erzeugt. Aber die technologische Revolution geht weiter. Die Bandbreite reicht von Drohnen und Spektralanalsen direkt im Weinberg über Unterstützung bei Gärungsverläufen und Verpackungstechniken bis hin zu Logistik und Vertrieb. Die zukunftsträchtigste Innovation aber ist die Künstliche Intelligenz (KI).
Künstliche Intelligenz im Vertrieb und im Kundenservice
Im Bereich Kundenservice und Vertrieb ist KI längst angekommen. Chat-Bots beantworten einfache Fragen ohne menschliche Arbeitskraft. Im Vertrieb lassen sich die ersten Kundendaten automatisch erfassen. Eine Amerikanische Telefonnummer, die virtuell erstellt wird, ermöglicht es, auch mit internationalen Kunden direkt zu kommunizieren.
Blockchain-Technologie für Öko- und Herstellernachweise
Mit dem anhaltenden Öko-Trend wird auch der Herstellernachweis immer wichtiger. Verbraucher legen einen hohen Wert auf nachhaltigen Anbau. Mit modernen Blockchain-Technologien werden alle Daten unveränderlich aufgezeichnet. Verbraucher können mit einem Klick auf die E-Labels Weinbauer, Kelterei und Transport erkennen.
Intensive Analysen mit Sensorik und KI
Drohnen und Sensoren können die unterschiedlichsten Daten sammeln. Mit KI lassen sich diese Daten mitunter in Echtzeit verwerten. Dadurch können Informationen wie Traubenreife und der perfekte Erntezeitpunkt bestimmt werden. Außerdem lassen sich potenzielle Krankheitsausbrüche vorhersagen, was es den Weinbauern ermöglicht, frühzeitig einzugreifen.
Drohnen für die Überwachung der Weinberge
Drohnen bieten die Möglichkeit, auch weitläufige Weinberge rasch zu kontrollieren. Dabei können in Kombination mit Sensoren am Boden wesentlich schneller Schädlingsbefall und Krankheiten erkannt werden. Außerdem lässt sich vom Kontrollcenter aus der Reifezustand der Trauben ermitteln.
Augmented Technology für mehr Umsatz
Augmented Reality (AR) wird bereits in anderen Branchen zur Verkaufsunterstützung eingesetzt. Auch im Bereich Wein können mit speziellen Apps und/oder Labels Informationen angezeigt werden, die über den Produktionsprozess informieren und die Anbaugebiete vorstellen.
Drohne im Weinberg
Technologie-Revolution in den Weinbaugebieten Deutschlands
Einige der modernen Technologien erfordern keine großen Investitionen. Familienbetriebe können gleichermaßen von Technologien wie Drohnen, digitale Analyse oder Sensorik profitieren. Damit werden in den bekannten Weinbaugebieten Deutschlands
- – der beste Erntezeitpunkt bestimmt,
- – Insektenbefall und Pilzbefall frühzeitig erkannt,
- – exquisiter Wein mit NFT-Verknüpfung virtuell handelbar und
- – Kunden mit umfangreicher Information durch E-Labels versorgt.
Herausforderungen beim Einsatz modernster Technologien
Obwohl die moderne Technologie viele Vorteile bringt wie effizientere Prozesse und eine optimale Ausnutzung der Ressourcen, gibt es auch Schwachstellen. Eine dieser Schwachstellen ist der erhöhte Bedarf an Fachpersonal. Im Bereich KI und IT fehlt es an Fachleuten, was sich in vielen Branchen bemerkbar macht.
Themen wie Datenschutz und Cybersicherheit rücken in den Fokus. Immer mehr digitale Daten werden gesammelt, verarbeitet und gespeichert. Sichere Systeme sind bei den modernen Systemen essenziell. Hier dreht es sich nicht nur um den Schutz vor Cyberangriffen. Es muss an eine verlässliche Speicherung der Daten zu Herstellungsprozessen, Kundendatenbanken oder Logistiksystemen gedacht werden.
Hinsichtlich der Kosten müssen Weinbauern das Kosten-Nutzen-Verhältnis abwägen. Einige der Technologien sind mit hohen Investitionskosten verbunden. Je nach Größe des Weinbetriebes lohnen sich bestimmte Systeme nicht.
