Weinregion Côte d’Or

Weine wie Samt und Seide

Die Côte d’Or ist das Juwel unter den Wein­la­gen Bur­gunds. Sie reicht von San­ten­ay im Süden über Beau­ne fast bis nach Dijon im Nor­den. Dort, wo kalk­hal­ti­ge Boden­schich­ten an die Ober­flä­che tre­ten, befin­den sich eini­ge der bes­ten Wein­la­gen Frankreichs.

Nuits-St-Georges

Die Klein­stadt Nuits-St-Georges bil­det das Han­dels­zen­trum der Côte de Nuits. Zahl­rei­che gro­ße Négociant-Eléveurs haben dort ihren Sitz, etwa Joseph Fai­v­eley und Moillard.

roter Burgunderwein

Die Wein­ber­ge lie­gen an den Hän­gen ober­halb des Städt­chens und sind aus­schließ­lich mit Pinot Noir kul­ti­viert. Nuits-St-Georges und das benach­bar­te Prémaux-Prissey besit­zen kei­ne Grands Crus, dafür um so mehr Pre­miers Crus, von denen eini­ge Wei­ne her­vor­brin­gen, die fast an Grand-Cru-Niveau her­an­rei­chen: etwa Clos de la Maré­cha­les und Clos de l’Arlot, vor allem aber Les Saint-Georges und Les Vau­crains. Sie sind rela­tiv hell in der Far­be, jedoch kraft­voll auf der Zun­ge und besit­zen ein rau­chi­ges, nach süßer Eiche schme­cken­des Aroma.

Vosne-Romanée

Clos de Vougeot ist mit 50 Hekt­ar der größ­te Grand Cru der Côte de Nuits. Voll­stän­dig von einer Mau­er ein­ge­faßt, reicht er vom Schloß bis hin­un­ter an die Staats­stra­ße N74. Grand- Cru-Niveau haben aller­dings nur die Wei­ne vom obe­ren Teil, wäh­rend die Wei­ne von unten nur bes­se­res Gemein­de­ni­veau auf­wei­sen. Da sich zahl­rei­che Besit­zer die Lage tei­len, gibt es auch in der Ver­ar­bei­tung gro­ße Unterschiede.

Chambolle-Musigny

Die Grands Crus lie­gen alle ober­halb der Durch­gangs­stra­ße durch den Ort. Clos de Tart und Clos de Lam­brays erge­ben eher leich­te, ele­gan­te Wei­ne, wäh­rend Clos St-Denis und Clos de la Roche schon die Sta­tur und Fes­tig­keit des Cham­ber­tin besitzen.

Gevrey-Chambertin

Die größ­te Wein­bau­ge­mein­de an der Côte de Nuits ist Gevrey-Chambertin. Die Reben­mee­re zie­hen sich von der Wald­gren­ze bis weit über die Rou­te Natio­na­le 74 in die Ebe­ne hin­ab. Die Wei­ne aus die­sen tie­fe­ren Lagen sind ein­fach und ohne gro­ßen Charme. Die Grands Crus lie­gen alle am obe­ren Teil des Hangs, sind je nach Hang­nei­gung oder Son­nen­ex­po­si­ti­on in meh­re­re Cli­mats unter­teilt. Die Wei­ne, die dort wach­sen, gel­ten als männ­lich, flei­schig, feu­rig – kurz: als die kräf­tigs­ten roten Bur­gun­der über­haupt. Sie unter­schei­den sich in Nuan­cen von­ein­an­der: Cham­ber­tin und Clos de Bèze sind die wuch­tigs­ten Ver­tre­ter unter den Grands Crus, Mazis-Chambertin ist der sam­tigs­te. Die ande­ren Lagen brin­gen eben­falls sehr gute, aber weni­ger ein­heit­li­che Wei­ne her­vor. Unter den Pre­miers Crus ist der sehens­wer­te Clos St-Jacques hin­ter dem Dorf her­vor­zu­he­ben, der bes­tes Grand-Cru-Niveau auf­weist, aller­dings auch kei­nen Franc bil­li­ger ist als die­se. Die Gevrey-Chambertin-Gemeindeweine kön­nen eben­falls von aus­ge­zeich­ne­ter Qua­li­tät sein. Es emp­fiehlt sich jedoch, sie vor dem Kauf zu pro­bie­ren. Gevrey- Cham­ber­tin ist bekannt für aus­ufern­de Traubenproduktion.

Fixin

Nörd­lichs­te Wein­bau­ge­mein­de an der Côte de Nuits mit aus­ge­zeich­ne­ten Premier-Cru- Lagen, die denen des benach­bar­ten Gevrey- Cham­ber­tin nicht nach­ste­hen. Das Dorf Bro­chon besitzt kei­ne eige­ne Appel­la­ti­on. Die Wei­ne gehö­ren zur AOC Gevrey-Chambertin.