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Weinprobe selbst veranstalten: So wird sie ein Erfolg

Um eine Weinverkostung zu organisieren, müssen einige Regeln beachtet werden, damit die Teilnehmer auch Spaß an der Veranstaltung haben. Die wichtigste: Nur Gäste einladen, die weinaffin und neugierig sind. Die zweitwichtigste: nicht zu viele Weine servieren. Die Gäste wollen am nächsten Morgen nicht mit einem dicken Kopf aufwachen. Und last not least: Die Weine bei der Probe nicht zerreden, sondern genießen.

Anzahl der Gäste

Man darf seinen Gästen nicht nur ein Pfützchen einschenken. Deshalb sollte man aus einer Flasche nicht mehr als 10 Gläser rausholen. Das heißt: Die Anzahl der Gäste inklusive Gastgeber darf diese Zahl nicht übersteigen. Umgekehrt gilt: Wenn weniger Weinfreunde eingeladen werden, sollte man nicht zu viel einschenken. Erstens braucht jeder Wein im Glas Luft zum „Atmen“, zweitens folgen ja noch weitere Weine. Fünf bis sechs Weine sind für normale Weintrinker das richtige Maß. Bei mehr Weinen lässt die Konzentration nach. Erfahrenen Weintrinkern kann man natürlich mehr Weine zur Verkostung vorsetzen. Aber dann müssen die ausgeschenkten Mengen entsprechend geringer sein.

Ort und Zeit der Verkostung

Wählen Sie für die Weinverkostung einen hellen Raum, möglichst mit ausreichender Belüftung, damit keine anderen Gerüche die Nase belästigen. Auch das Rauchen sollte im Verkostungsraum verboten sein. Aftershaves und Parfüm stören. Wenn Sie einen Garten haben, der groß genug ist, wäre dieser eine schöne Location für eine Weinverkostung. Ihre Gäste sollten für die kühlen Abende allerdings eine Jacke mitbringen, damit sie nicht frieren. Eine schicke Barbour Jacke ist für eine Weinverkostung im Freien ideal, denn sie wärmt nicht nur, sondern ist auch stylisch und passt zum Setting. Weiße Tischtücher oder Tischsets sind ebenfalls wichtig, damit die Farbe des Weins richtig beurteilt werden kann.

Die richtigen Weingläser

Im Idealfall bekommt jeder Wein ein eigenes Glas. So können die Weine nebeneinander verglichen und die Unterschiede am besten erkannt werden. Und: Alle Gäste sollten die gleichen Gläser haben. Diese sollten aus farblosem, dünnwandigen Kristallglas bestehen. Weißweingläser haben in der Regel einen kleinen, schmalen Kelch. Rotweingläser sind bauchiger. Aber es gibt auch Universalgläser, die für Rot- und Weißweine gleichermassen geeignet sind. Bei Weinproben werden diese meist eingesetzt.

Begleitspeisen ja oder nein?

Bei einer Weinverkostung sollten die Weine im Mittelpunkt stehen. Es ist aber eine gute Idee, zwischen den Weinen frisches Baguette oder Grissini als Begleitsnacks anzubieten, um die Zunge zu neutralisieren. Besonders für unerfahrene Gäste, die noch nicht mit der Verkostung einer großen Anzahl von Weinen vertraut sind, ist es von Vorteil, nach der Hälfte der Veranstaltung etwas zu essen. Spannend ist es auch, kleine Speisen wie Tapas, Antipasti, Käse oder Schinken zu den Weinen zu reichen. Diskussionen darum, welcher Wein zu welchen Speisen am besten passt, macht den Abend unterhaltsamer.

Die richtige Reihenfolge

Bei einer Weinverkostung sollte jeder Wein seinen einzigartigen Charakter zum Ausdruck bringen können. Deshalb ist auch die richtige Reihenfolge der Weinproben wichtig. Halten Sie es einfach, indem Sie diese Richtlinien befolgen:

 

Die optimale Temperatur der Weine

Wein muss immer mit der richtigen Temperatur serviert werden. Konkret: Weiß- und Roséweine sollten mit 8 bis 12° Celsius getrunken werden, Schaumweine dürfen auch kühler sein. Man sollte aber immer daran denken, dass sich der Wein im Glas schnell erwärmt. Deshalb wird empfohlen, den Wein etwas kühler zu servieren, als er getrunken werden soll. Notfalls stellt man ihn kurz in einen Sektkübel mit Eiswürfeln. Rotweine dürfen entgegen weit verbreiteter Meinung nie mit Zimmertemperatur serviert werden. Schon mit 20° Celsius sind sie viel zu warm zum echten Genuss. Die optimale Trinktemperatur liegt bei 18 ° Celsius, leichte Rotweine kann man auch kühler trinken. Wenn die Temperatur zu hoch ist, werden sogar absolute Weinanfänger merken, dass der der Alkohol viel zu stark herauskommt und die Frucht in den Hintergrund tritt. Das wäre schade.

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