Wurzelstock

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    Unterirdischer Teil des Rebstocks, der diesen im Boden verankert und wichtige Funktionen der Nährstoffaufnahme regelt. Er besteht aus dem senkrecht in die Tiefe gehenden Wurzelstamm, den Seiten- oder Langwurzeln sowie dem Geflecht an Fuß- oder Faserwurzeln, das sich um diese herum entwickelt. Je nach Bodenbeschaffenheit können die Fußwurzeln bis zu sechs Meter lang werden und in feinste Gesteinsrisse eindringen, um an Feuchtigkeit zu kommen. Der Wurzelstock dient aber nicht nur der Versorgung der Rebe mit Wasser und den darin gelösten Mineralstoffen. Er speichert zugleich Reservestoffe für den Winter (z. B. Kohlenhydrate) und wandelt im Boden befindliche Stickstoffverbindungen zu Wachstumshormonen um. Die Wachstumsphasen des Wurzelstocks liegen von Mitte April bis Ende Juni und von Mitte Oktober bis Mitte Dezember (Aufbau der Rebe).