ital., bäuerlicher toskanischer Dessertwein, der aus angetrockneten Trauben erzeugt, in kleinen, mit Siegellack verschlossenen Holzfässchen langsam vergoren und nach drei bis fünf Jahren abgefüllt wird. Vin Santo kann, wenn das Fässchen geöffnet wird, trocken oder süß sein, je nach dem, ob die Hefemutter in den Fässchen die gewaltigen Zuckermengen des Mostes zu vergären imstande waren. In den meisten Fällen bleibt dem Wein ein hoher Anteil Restsüße erhalten. So entsteht ein üppiger, alkoholstarker Wein mit dem typischen Aroma von Nüssen, Aprikosen, Honig und Gewürzen. Traditionell wird er zu getrocknetem Mandelgebäck (»Cantuccini«) genossen. Vin Santo wird in vielen Teilen der Toskana erzeugt. Die vorrangig verwendeten Traubensorten sind die weißen Malvasia Bianca, Trebbiano und Grechetto, sehr selten aber auch die roten Sorten Sangiovese oder Malvasia Nera. Die Trauben werden zum Trocknen (Appassimento) auf Holzgestelle gelegt oder hängen in gut durchlüfteten Räumen unter dem Dach von der Decke. In der Regel werden sie erst Ende Dezember, wenn sie auf ein Drittel ihres Ausgangsgewichts geschrumpelt sind, abgepresst. Der authentische, handwerklich hergestellte Vin Santo kann ein origineller, delikater Wein sein. Hochklassige Vin Santo sind allerdings selten. Den besten erzeugt das Weingut Avignonesi in Montepulciano.
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