Verrieseln

Befruch­tungs­schwä­che einer Rebe, durch die nicht alle Blü­ten bestäubt wer­den und spä­ter des­halb nur weni­ge Bee­ren an der Trau­be hän­gen. Die Befruch­tungs­schwä­che wird durch Regen und küh­le Wit­te­rung wäh­rend der Blü­te­zeit her­vor­ge­ru­fen, aber auch durch Stoff­wech­sel­stö­run­gen der Rebe. Wenn sich die Bee­ren über­haupt ent­wi­ckeln, blei­ben sie klein und kern­los. Eini­ge Reb­sor­ten nei­gen zum Ver­rie­seln (z. B. Gewürz­tra­mi­ner, Mal­bec und Pico­lit). Bei Letz­te­rer sind die weni­gen Bee­ren, die sie bil­det, jedoch so zucker­reich, dass sich aus ihnen Süß­wein erzeu­gen lässt.