Vernatsch

Rot­wein­sor­te, die im gesam­ten Etsch­tal von Meran bis nach Vero­na ange­baut wird und ein­fa­che, aber deli­ka­te Wei­ne von hell­ro­ter Far­be ergibt (ita­lie­ni­scher Sor­ten­na­me: Schia­va). Sie kom­men als Süd­ti­ro­ler Ver­natsch, Etsch­ta­ler, Kal­ter­er­see, Mera­ner, St. Mag­da­le­ner und Cas­tel­ler Rosso auf den Markt. Die Sor­te wächst fast aus­schließ­lich an der Per­gel (Erzie­hung der Rebe) und wird spät (Okto­ber) gele­sen. Sie exis­tiert in vie­len Spiel­ar­ten. Die häu­figs­te ist der Groß­ver­natsch (auch Edel­ver­natsch genannt). Er pro­du­ziert gro­ße Trau­ben mit gro­ßen Bee­ren und ent­spre­chend hoher Saft­aus­beu­te und ist mit dem in Deutsch­land ange­bau­ten Trol­lin­ger iden­tisch. Hoch­wer­ti­ge­re Spiel­ar­ten sind der klein­beer­i­ge Tschaggele- bzw. Klein­ver­natsch (Schia­va Gen­ti­le), der Kuge­le­ver­natsch und der Mit­ter­ver­natsch. Auch der Grau­ver­natsch (Schia­va Gri­gia) ergibt hoch­wer­ti­ge­re Wei­ne. Lei­der sind die meis­ten die­ser Spiel­ar­ten vom ertrag­rei­che­ren Groß­ver­natsch ver­drängt wor­den und exis­tie­ren nur noch in klei­nen Men­gen. Frü­her wur­den sie im gemisch­ten Satz im Wein­berg gepflanzt. 

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