Gefürchteter Weinfehler, der bereits im Weinberg entsteht und die Weinqualität stark beeinträchtigt. Betroffene Weine besitzen kein bzw. wenig rebsortentypisches Bouquet und wirken bereits nach einer kurzen Reifezeit überlagert und stark gealtert. Sie erinnern an Schmutzwäsche, Bohnerwachs und Mottenkugeln sowie an Waschpulver und Waschmaschine. Die genaue Ursache für UTA ist noch nicht bekannt. Unreifes Lesegut besitzt ein besonders großes UTA-Potenzial. Offenbar besteht nach Ansicht der Fachleute ein Zusammenhang zwischen sensorischer UTA-Intensität und dem Gehalt der Verbindung 2-Aminoacetophenon (AAP). Bereits bei einem AAP-Gehalt von 0,5 bis 1,0 ?g / l fallen die Weine negativ auf. AAP wird aus Indolessigsäure (IES) nach der Schwefelung der Jungweine durch radikalische Reaktionen gebildet. Ausschlaggebend für die Ausprägung des UTA ist der Gehalt an Radikalefängern, welche die Umsetzung von IES zu AAP verhindern. In Rotweinen wurde bis jetzt noch keine UTA festgestellt, da die Umsetzung von Indolessigsäure zu AAP durch die als Radikalefänger wirkenden phenolischen Verbindungen (z. B. Anthocyane) unterbunden wird.
Start Untypischer Alterston (UTA)
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