Traube

Frucht­stand der Wein­re­be. Am Stiel­ge­rüst (auch Kamm oder Rap­pen genannt) sit­zen im Herbst ca. 80 bis 150 Bee­ren, ent­spre­chend der Grö­ße der Trau­be. Die Zahl vari­iert von Reb­sor­te zu Reb­sor­te, von Klon zu Klon. Ries­ling und Pinot Noir haben sehr klei­ne, kom­pak­te Trau­ben. Die Pico­lit-Trau­be aus dem ita­lie­ni­schen Fri­aul, aus der teu­re Süß­wei­ne erzeugt wer­den, bringt meist nur 50 klei­ne Bee­ren her­vor, die locker und unre­gel­mä­ßig an den Stie­len­den sit­zen. Die wei­ße Ugni Blanc, aus der der Grund­wein für die Cognac-Herstellung gewon­nen wird, ist dage­gen von wesent­lich üppi­ge­rem Wuchs und trägt bis zu 150 Bee­ren. Her­aus­ge­bil­det wird die Trau­be erst nach der Blü­te und der anschlie­ßen­den Befruch­tung. Vor­her exis­tiert nur ein Geschein mit männ­li­chen und weib­li­chen Blü­ten (Ent­wick­lung der Traube).