Szekszárd

Ange­se­he­nes unga­ri­sches Rot­wein­ge­biet (ca. 2500 ha) am West­ufer der Donau, ca. 130 Kilo­me­ter süd­lich von Buda­pest. Die bes­ten Lagen erstre­cken sich über stei­le, nach Süden oder Osten gerich­te­te Hang­la­gen. Szeks­zárd ist berühmt für sei­ne fruch­ti­gen und kör­per­rei­chen Rot­wei­ne, die als die sam­tigs­ten Ungarns gel­ten. Tra­di­tio­nell wur­den sie aus der Kadar­ka-Trau­be gekel­tert, doch sind die­se Wei­ne immer sel­te­ner zu fin­den. Da die einst wich­tigs­te Rot­wein­trau­be extrem spät aus­reift und oben­drein recht emp­find­lich ist (z. B. für Grau­fäu­le), wur­de sie zuneh­mend durch ande­re Sor­ten ersetzt. So domi­nie­ren heu­te Caber­net Sau­vi­gnon, Caber­net Franc und Mer­lot, bzw. Kék­fran­kos (Blau­frän­kisch), Opor­tó (Por­tu­gie­ser) und Zwei­gelt. Die dar­aus gewon­ne­nen Wei­ne sind tief­dun­kel, kör­per­reich, alko­hol­stark und mit einem kräf­ti­gen Tan­ningerüst aus­ge­stat­tet. In letz­ter Zeit gibt es kei­ne Neu­an­pflan­zun­gen von Kadar­ka mehr. Die Weiß­wei­ne wer­den v.a. aus Welsch­ries­ling, Tra­mi­ner und Char­don­nay gekel­tert, sind jedoch etwas säu­rearm und flach.