Stoßen des Tresterhuts

    0
    16

    Geschieht traditionell von Hand, wobei die Kellerarbeiter oben auf dem offenen Gärbottich stehen und den Tresterhut mit hölzernen Stangen und Stampfern zurück in die gärende Maische drücken (Maischegärung). Das Stoßen des Tresterhuts war schon bei den Griechen bekannt und gilt noch heute als schonendes Verfahren, um die Extraktion zu verbessern, ohne die Maische allzu sehr zu strapazieren. Allerdings ist es inzwischen mechanisiert: Zwei Kolben mit metallenen Tellern zerteilen den Tresterhut und drücken ihn im Gärtank nach unten (Rotweinbereitung).

    Vorheriger ArtikelRadgona Kapela
    Nächster ArtikelTália
    Jens Priewe
    Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.