Der Südwesten

    0
    23

    Hügellandschaft in Südwestfrankreich zwischen dem Zentralmassiv und den Pyrenäen, in der an vielen Stellen Weinbau betrieben wird. 12 Appellationen gehören zum Südwesten (Sud-Ouest), unter ihnen so bekannte wie Gaillac, Cahors, Madiran bzw. Pacherenc du Vic-Bilh (gleiche Zone, allerdings für Weißweine) und Bergerac, aber auch weniger bekannte wie Côtes de Duras, Côtes de Frontonnais, Buzet, Béarn, Jurançon, Irouléguy, Marcillac und Côtes du Marmandais. Als AO-VDQS-Bereiche kommen Tursan, Vins d’Estaing und Vins d’Entraygues et du Fel, Côtes du Brulhois, Côtes de Saint-Mont, Lavilledieu und Coteaux du Quercy dazu. Die Landweine treten unter dem Namen Côtes de Gascogne auf. Viele der Weine des Südwestens zeichnen sich durch eine ausgeprägte Originalität aus und bestehen aus alten, einheimischen Rebsorten, die außerhalb der Region weitgehend unbekannt sind: Arrufiac bzw. Raffiat de Moncade, Baroque, Cot, Duras, Fer Servadou, Len de L’El, Manseng, Mauzac, Négrette und Tannat. Sie sind Teil der Persönlichkeit dieser Weine und machen sie einzigartig und unverwechselbar.

    Vorheriger ArtikelRadgona Kapela
    Nächster ArtikelTália
    Jens Priewe
    Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

    Kommentieren Sie den Artikel

    Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
    Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein