Prosecco di Conegliano-Valdobbiadene

Schaum­wein (Spu­man­te) bzw. Perl­wein (Friz­zan­te) aus dem Ursprungs­ge­biet des Pro­sec­co, der 15 Gemein­den umfas­sen­den »Mar­ca Tre­vi­gi­a­na« nörd­lich von Tre­vi­so. Sie schließt die Städ­te Val­d­ob­bia­de­ne und Cone­glia­no ein. Die Wein­ber­ge lie­gen zwi­schen 50 und 500 Meter Höhe. Der Wein wird zu mind. 85 Pro­zent aus Pro­sec­co-Trau­ben her­ge­stellt. Die rest­li­chen 15 Pro­zent kön­nen aus loka­len Sor­ten wie Ver­di­sio, Bian­chet­ta, Perera und Pro­sec­co Lungo bestehen. Die DOC-Sta­tu­ten erlau­ben auch die Erzeu­gung von Still­wei­nen. Doch macht von die­ser Mög­lich­keit kaum eine der 80 Kel­le­rei­en der Zone Gebrauch. Der Wein wird in gro­ßen geschlos­se­nen Kühl­tanks nach der Charmat-Methode erzeugt. Er zeigt ein fei­nes, nach Apri­ko­sen, Lychees und Bir­nen duf­ten­des Bou­quet und hat eine kräf­ti­ge Säu­re, die meist von einer klei­nen Rest­sü­ße neu­tra­li­siert wird. In sei­nen bes­ten Qua­li­tä­ten ist der Pro­sec­co di Conegliano-Valdobbiadene ein anspruchs­vol­ler, deli­ka­ter Wein, der weit über den zahl­rei­chen indus­tri­el­len Frizzante-Abfüllungen steht. Der Min­dest­al­ko­hol­ge­halt beträgt 10,5 Vol.%. In Car­tiz­ze, einer war­men Süd­la­ge bei Val­d­ob­bia­de­ne, erreicht er durch­schnitt­lich 1 Vol.% mehr, darf daher das Prä­di­kat »supe­rio­re« tra­gen und weist eine höhe­re Rest­sü­ße auf. Wich­ti­ge Erzeu­ger des Brut bzw. Dry und Extra Dry sind Ada­mi, Bisol, Car­pe­ne Mal­vol­ti, Foss Marai, Casa Maschio, Nino Fran­co, Rug­ge­ri, Col Vetoraz.