PH-Wert

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    Maß für die im Wein befindlichen nichtflüchtigen und damit schmeckbaren Säuren (genau: die Konzentration an Wasserstoffionen). Ein hoher pH-Wert zeigt einen niedrigen, ein niedriger ph-Wert einen hohen Säuregrad an. Das bedeutet: Säurebetonte Weine weisen einen pH-Wert zwischen 2,9 und 3,2 auf, während säurearme Weine zwischen 3,6 und 4,0 liegen. Natürlich sagt auch der pH-Wert nur bedingt etwas über den Geschmack eines Weins aus. So kann ein Wein mit einem pH-Wert von 3,2 durchaus saurer schmecken als ein Wein mit einem pH-Wert von 3,0. Der Gehalt an basischen Komponenten wie Kalium oder Kalzium spielt nämlich ebenfalls eine große Rolle.

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    Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.