Paros

Grie­chi­sche Kykla­den­in­sel und gleich­na­mi­ges Her­kunfts­ge­biet für tro­cke­ne Qua­li­täts­wei­ne (OPAP). Aus der dunk­len, tan­nin­rei­chen Man­del­ari-Trau­be, die etwa 30 Pro­zent der Gesamtreb­flä­che ein­nimmt, wer­den wür­zi­ge, robus­te, aber auch run­de und attrak­ti­ve Wei­ne erzeugt. Wie­der­be­lebt wur­de die nahe­zu aus­ge­stor­be­ne anti­ke Kykla­den­trau­be Aidani, die im Mit­tel­al­ter weit ver­brei­tet war. Dane­ben gibt es deli­ka­te, cha­rak­ter­vol­le Weiß­wei­ne aus der sel­te­nen Monemv­as­sia-Trau­be (etwa 65 Pro­zent der Reb­flä­che), teil­wei­se ver­schnit­ten mit der Sava­tia­no oder Assyr­ti­ko. Sie wer­den als Land­wei­ne (VdP) ange­bo­ten. Ein Kurio­sum ist die Art des Wein­baus, die Aplo­ta­ries genannt wird. Die Reben wach­sen nicht in Reih und Glied in Reb­zei­len auf­ge­reiht oder an Draht­rah­men ran­kend, son­dern krie­chen schein­bar wild und unge­ord­net am Boden ent­lang und ent­wi­ckeln dabei bis zu 4 Meter lan­ge Trie­be. Die Insel hat­te 1981 eine Phyll­o­xera-Kri­se. Bes­ter Erzeu­ger ist Moraitis.