Mutation

Plötz­lich auf­tre­ten­de phy­sio­lo­gi­sche Ver­än­de­rung einer Reb­pflan­ze, her­vor­ge­ru­fen durch eine Ver­än­de­rung der Umwelt­be­din­gun­gen bzw. durch mehr oder min­der zufäl­li­ge Ein­flüs­se. Typi­sche Muta­tio­nen sind die Ver­än­de­rung der Blatt­form, der Trauben- oder Beer­engrö­ße, des Ertrags, des Rei­fezeit­punkts oder der Bee­ren­far­be. Da Muta­tio­nen sich in der Erb­infor­ma­ti­on nie­der­schla­gen, ent­steht durch sie u.U. eine neue Reb­sor­te. Typi­sches Bei­spiel dafür ist der Pinot Gris (Grau­bur­gun­der), der aus der Pinot Noir, einer roten Sor­te, mutiert ist. Aus Pinot Gris, der durch sei­ne kup­fer­far­be­nen Bee­ren noch ent­fernt an sei­ne Abstam­mung von der Pinot Noir erin­nert, sind dann die wei­ßen Sor­ten Pinot Blanc (Weiß­bur­gun­der) und Char­don­nay entstanden.