Minervois la Livinière

Klei­ne süd­fran­zö­si­sche Appel­la­ti­on (AOC-Sta­tus für Rot­wein seit 1997). Der Ort La Livi­niè­re und fünf Nach­bar­ge­mein­den (Azil­la­net, Azil­le, Ces­se­r­as, Felin­es Miner­vois und Siran) ver­fü­gen über ein außer­ge­wöhn­li­ches Ter­ro­ir, sodass die Win­zer seit der Aner­ken­nung als AOC Miner­vois (1985) dar­an gear­bei­tet haben, die­se Qua­li­tät als eige­ne Appel­la­ti­on aner­kannt zu sehen. Die Anbau­zo­ne liegt im Her­zen des Miner­vois und umfasst 170 ha akti­ve Reb­flä­che. Sie ist sehr tro­cken, mit gro­ßer Tages­hit­ze im Som­mer und star­ker nächt­li­cher Abküh­lung. Auf den Hoch­ebe­nen domi­nie­ren kom­pak­te Kalk­bö­den und Kalk­mer­gel. Die extrem qua­li­täts­ori­en­tier­ten Win­zer haben eine Qualitäts-Charta ent­wi­ckelt. Ein AOC Miner­vois La Livi­niè­re muss mind. 60 Pro­zent Syrah, Mour­vèd­re und Gren­ache ent­hal­ten und mind. 15 Mona­ten aus­ge­baut sein. Die hoch­kon­zen­trier­ten, ent­wick­lungs­fä­hi­gen Wei­ne sind gekenn­zeich­net durch kom­ple­xe Aro­men von Cas­sis, schwar­zen Oli­ven und Garrigue-Düften. Im Mund sind sie volu­mi­nös, mit bei­na­he süßer Frucht, dabei flei­schig mit ele­gan­ten Tan­ni­nen, die fünf bis acht Jah­re zur Abrun­dung benö­ti­gen. Bekann­te Erzeu­ger sind Gérard Bert­rand, Aires-Hautes, Pic­ci­ni­ni, Gourgazaud.