Mendocino

Nörd­lichs­tes kali­for­ni­sches Wein­an­bau­ge­biet mit etwa 7000 ha Wein­ber­gen, benannt nach der gleich­na­mi­gen Künst­ler­ko­lo­nie am Pazi­fi­schen Oze­an. Es liegt 150 Kilo­me­ter nörd­lich von San Fran­cis­co inner­halb eines ursprüng­li­chen, wenig besie­del­ten Gebiets mit uralten Redwood-Wäldern. Der Wein­bau fin­det in zahl­rei­chen klei­nen Tälern der Maya­ca­mas Moun­ta­ins und der Coas­tal Moun­tain Ran­ge statt. In Oze­an­nä­he sind die Tem­pe­ra­tu­ren rela­tiv nied­rig. Weiß­wei­ne machen dort den Haupt­teil der Pro­duk­ti­on aus, wobei neben Char­don­nay und Sau­vi­gnon Blanc viel Gewürz­tra­mi­ner und Ries­ling ange­baut wird. Ins­be­son­de­re im Ander­son Val­ley, der bekann­tes­ten Unter­zo­ne, ent­ste­hen geschmacks­star­ke, säu­re­be­ton­te Wei­ne. Das Cham­pa­gner­haus Roe­de­rer erzeugt dort auch fei­ne Schaum­wei­ne. Die wei­ter land­ein­wärts lie­gen­den Berei­che bei Hop­land und Uki­ah sind wär­mer. Dort wird viel Zin­fan­del, Caber­net Sau­vi­gnon, Peti­te Sirah und Syrah pro­du­ziert. Bekann­tes­te Erzeu­ger in die­sem Bereich sind Fet­zer und Par­duc­ci. Letzt­ge­nann­tes Wein­gut hat 1850 die ers­ten Reben in Men­do­ci­no gepflanzt.