Marokko

Tra­di­ti­ons­rei­ches Wein­bau­land in Nord­afri­ka, in dem bereits die Phö­ni­zi­er Wein­bau betrie­ben. Marok­ko, das einst mit Alge­ri­en und Tune­si­en zu den wich­ti­gen Wein­ex­port­län­dern der Welt gehör­te, ist nach der Ent­eig­nung der fran­zö­si­schen Wein­gut­be­sit­zer (1973) als Wein­bau­na­ti­on unbe­deu­tend gewor­den. Initia­ti­ven in jün­ge­rer Zeit, ins­be­son­de­re mit dem fran­zö­si­schen Abfül­ler Cas­tel, zei­gen aber, dass das Land durch­aus das Poten­zi­al zur Erzeu­gung guter Wei­ne hat. Etwa 20000 ha Reb­flä­che sind der­zeit im Ertrag, zumeist mit Cin­sault, Gren­ache und Carignan bestockt, die tief­dunk­le und alko­hol­star­ke Wei­ne erge­ben. Beacht­li­cher sind aller­dings die »moder­nen« Wei­ne aus Caber­net Sau­vi­gnon und/oder Mer­lot und Syrah. Das bedeu­tends­te Anbau­ge­biet ist Guer­roua­ne in der Nähe der Städ­te Meknès und Fès.