Malvasia Nera

Im 12. Jahr­hun­dert von vene­zia­ni­schen Kauf­leu­ten aus Grie­chen­land nach Ita­li­en ein­ge­führ­te Rot­wein­sor­te, die dun­kel­far­be­ne, saf­ti­ge Wei­ne mit viel Frucht­sü­ße und einem leich­ten Bit­ter­man­del­ton ergibt. Sie ist v. a. in den süd­ita­lie­ni­schen Pro­vin­zen Lec­ce und Brin­di­si anzu­tref­fen, wo sie für Wein­ver­schnit­te mit Negro­ama­ro ver­wen­det wird. Auch in der Tos­ka­na wird sie bis­wei­len dem Chi­an­ti als Kom­ple­men­tär­trau­be zuge­setzt. Sie bil­det gro­ße Trau­ben mit klei­nen, locker ange­ord­ne­ten Bee­ren, die tan­nin­rei­che Wei­ne mit nied­ri­ger Säu­re erge­ben. Mit den zahl­rei­chen wei­ßen Malvasia-Sorten hat die Mal­va­sia Nera nichts gemein. Syn­ony­me der Mal­va­sia Nera sind Mal­va­sia di Biton­to und Mal­va­sia di Trani.