Humagne Blanche

Auto­chtho­ne wei­ße Reb­sor­te mit einer lan­gen Geschich­te, von der heu­te nur noch Rest­be­stän­de im schwei­ze­ri­schen Kan­ton Wal­lis exis­tie­ren. Aller­dings wird sie heu­te wie­der ver­stärkt ange­baut. Sie ergibt einen kräf­ti­gen, etwas kan­ti­gen, gelb­far­be­nen Wein, wel­cher der Legen­de zufol­ge wegen sei­nes angeb­lich hohen Eisen­ge­hal­tes Wöch­ne­rin­nen ver­ab­reicht wur­de, damit die­se sich nach der Nie­der­kunft schnell wie­der erho­len konn­ten. Aus die­sem Grun­de wur­de der Huma­gne Blan­che zum »Heb­am­men­wein« erklärt. Mög­li­cher­wei­se geht die Legen­de aber auch auf eine viel beschäf­tig­te Heb­am­me zurück, die zufäl­lig Besit­ze­rin einer Reb­par­zel­le war, wel­che mit die­ser Sor­te bestockt war. Um auf eine geglück­te Geburt ansto­ßen zu kön­nen, brach­te sie jedes Mal eine Fla­sche ihres Weins mit. Der Ursprung der Rebe geht wahr­schein­lich auf kel­ti­sche Zei­ten zurück. Erwähnt wur­de sie erst­mals 1313 im Regis­trum de Anni­ve­sio. Der Name trügt übri­gens, die Reb­sor­te ist nicht mit der Huma­gne Rouge verwandt.

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